Geboren am vom 23.07.2021

Geboren am vom 23.07.2021

Die zweiteilige DOK-Serie erzählt Geschichten von Menschen, die eines verbindet: Sie haben am selben Tag Geburtstag. Jede Folge steht für ein Datum und drei Lebenswege, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Heute mit Mundart-Rocker Gölä, Biochemik ...
45 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Die zweiteilige DOK-Serie erzählt Geschichten von Menschen, die
eines verbindet: Sie haben am selben Tag Geburtstag. Jede Folge
steht für ein Datum und drei Lebenswege, die unterschiedlicher
nicht sein könnten. Heute mit Mundart-Rocker Gölä, Biochemikerin
Patricie Burda und Architekt Stefan Keller. Er hat Dreck auf der
Zunge, Staub auf der Lunge und nimmt so gut wie nie ein Blatt vor
den Mund: Gölä, der Rockstar und bekannteste Büezer der Schweiz.
Wie wird einer wie er, so wie er ist? Die Drogenbeichte kommt
unvermittelt: Er habe Kokain konsumiert, dieses «Jufli-Pulver» und
sei dafür hart bestraft worden. Sein Körper habe irgendwann nicht
mehr mitgemacht. Ein Hirnschlag als Warnschuss, ein Wendepunkt in
seinem Leben. Bei «Geboren am…». blickt Gölä auf seine Kindheit und
Jugend zurück. Geboren am 7. Juni 1968 als Marco Pfeuti,
aufgewachsen als «Beizerkind» in Oppligen BE, naturverbunden,
bescheiden und schon bald vom Rock’n’Roll-Fieber gepackt. Obwohl
sein Herz für die Musik schlägt und er farbenblind ist, macht er
eine Lehre als Autolackierer. Auf dem Beruf arbeitet er längst
nicht mehr. In den späten 1990er-Jahren stürmt er die Hitparade.
Tausende besingen den «Schwan so wiss wie Schnee», wenn Gölä mit
seiner Band an den Open Airs auftritt. Gölä, ein Star zum Anfassen,
«einer von uns». Und doch, so Gölä, kenne ihn wohl niemand so
richtig. Er sei nicht der Mensch, als der er meistens in den Medien
dargestellt werde. In «Geboren am…» gibt er viel von seiner
persönlichen Seite preis. Am 7. Juni 1968 geboren ist auch Patricie
Burda, in Prag. Der erste grosse Wendepunkt in ihrem Leben ist auch
der prägendste: in der Nacht zum 21. August 1968 marschieren die
Truppen des «Warschauer Pakts» ein. Es ist das Ende des «Prager
Frühlings». Familie Burda flieht mit ihren Kindern und zwei Koffern
in die Schweiz. In Effretikon findet die Familie ein neues Zuhause.
Die Eltern von Patricie fassen beruflich rasch Fuss. Patricie
dagegen kämpft als Schülerin gegen Prüfungsangst. Immer im Nacken:
das Gefühl nicht zu genügen. Auch später noch im Gymnasium oder im
Studium an der ETH Zürich. Längst ist aus Patricie Burda «öppis
Rächts» geworden, allen Ängsten zum Trotz, aber was ihr wirklich
wichtig ist im Leben und was Heimat und Wurzeln für sie bedeuten,
das findet sie erst viel später für sich heraus. Mit der Sinnsuche
auf Umwegen kennt sich auch Stefan Keller aus. Auch er am 7. Juni
1968 geboren. Wie Gölä ist auch er im Herzen ein Büezer. Er wächst
mit seiner Familie in Oberehrendingen (AG) auf. Als kleiner Bub
will er Landwirt werden, macht dann aber eine Schreinerlehre.
Prägend für seine Kindheit und Jugend sind die Depressionen des
Vaters, der manchmal wochenlang nicht mit seinem Sohn spricht.
Stefan weiss damals nicht, was Depressionen sind, aber er weiss: so
will er nicht werden. Er engagiert sich als Jugendlicher in der
Jungwacht und übernimmt früh Verantwortung für Andere. Eine
Weltreise führt ihn später nach Asien, wo er seine spirituelle
Seite entdeckt. Zurück in der Schweiz heiratet er seine grosse
Liebe und will eine Familie gründen. Doch das Schicksal entscheidet
anders. Ein Wendepunkt im Leben des Paares, den die beiden
gemeinsam meistern, mit Höhen und Tiefen. Heute arbeitet Stefan
Keller als selbstständiger Architekt. Immer vor Augen: das nächste
Projekt, ein neues Ziel.

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