Beschreibung

vor 1 Jahr

Die Zeit der Pandemiebilanz ist gekommen. Passend dazu ist in
diesen Tagen das Buch „Gleichzeitig ungleich. Inmitten der
pandemischen Arbeitswelt“ von Sarah Herbst, Rüdiger Mautz und
Berthold Vogel erschienen. Es beleuchtet die Schlüsselphase der
Pandemie im Frühjahr 2021 – zwischen Virusangst und Impfhoffnung.
Aber noch mehr: Das Buch fragt danach, was von der Pandemie
bleibt und welche gesellschaftlichen Schlussfolgerungen wir aus
der Covid-19-Krise ziehen können. Es ist auf diese Weise ein
Vergangenheitsspeicher, aber auch ein Zukunftsvorrat.


Julia Kropf spricht in dieser Folge mit Sarah Herbst und Berthold
Vogel über ihre Motivation für diese Studie und den
Entstehungsprozess des Buches, für das sie über 60 Interviews
führten. "Es ist eine Sozialreportage aus der Mitte der Pandemie,
die Menschen aus sehr unterschiedlichen Berufsgruppen und in
verschiedenen Lebenssituationen zu Wort kommen lässt“.


Es geht um weit mehr als die Arbeitswelt. Es geht um berufliches
Anerkennungsempfinden, politisches Vertrauen und um
Zusammenhaltserfahrungen. Die Bilanz der Autor*innen ist
kritisch, aber auch positiv erstaunt. „Es ist bemerkenswert, wie
viel Solidaritätsbereitschaft in den Gesprächen zum Ausdruck
kommt, und dass für viele die Pandemie ein Schnitt in der
Biographie war, der soziale Härten mit sich brachte, aber auch
ein Innehalten ermöglichte“. Vieles war „gleichzeitig ungleich“,
im Ganzen der Gesellschaft und in den Erfahrungen der
Menschen.

Unser Gast, Sarah Herbst, ist seit Ende 2020 wissenschaftliche
Mitarbeiterin am SOFI und forscht zu den Auswirkungen der
Pandemie auf die Arbeitswelt, sowie zu den Themen öffentliche
Güter, Infrastruktur, ländliche Räume und gleichwertige
Lebensverhältnisse.

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