Streitfall Drama (5) – Mit Caren Jeß und Lydia Haider

Streitfall Drama (5) – Mit Caren Jeß und Lydia Haider

Aus der Reihe: Streitfall Drama Gestalten oder Ve…
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Aus der Reihe: Streitfall Drama Gestalten oder Vernichten – Welchen
Zielen die Sprache dient Mit Caren Jeß und Lydia Haider Moderation:
Janis El-Bira In einem Stück von Caren Jeß ist von einem
"Dreckspfau" die Rede, von einem "Wichser" und "Spast". Lydia
Haider ätzt über "Fetzengestelle", "Drecksfudel“ und "fiese
Fischgeburten". Beim Schimpfen treffen sich zwei Dramatikerinnen
mit sehr unterschiedlichen Poetiken. Jeß erfindet ihr Schreiben mit
jedem Stück neu. Ihre Weltentwürfe mögen an die Wirklichkeit
erinnern, an ein philosophisches Konzept oder gesellschaftliche
Verhältnisse, reklamieren für sich jedoch stets eine ästhetische
Eigenständigkeit. Haiders Texte dagegen drängen entschieden ins
Außen, wollen auch jenseits der Bühne Unruhe stiften. Sie strebt
mit den Mitteln der Provokation und Übertreibung nach politischer
Wirksamkeit. Caren Erdmuth Jeß, geboren 1985 in Eckernförde,
studierte Deutsche Philologie und Neuere deutsche Literatur. 2017
gewann sie den Else-Lasker-Schüler-Stückepreis und den Preis der
taz-Publikumsjury des 26. "open mike". Mit der Grazer
Uraufführungsinszenierung ihres Stückes "Bookpink" wurde sie 2020
für den Mülheimer Dramatikpreis nominiert. Theater heute erklärte
sie zur Nachwuchsdramatikerin des Jahres. Alle Nachtkritiken zu
Arbeiten von Caren Jeß finden Sie hier: https://bit.ly/3St0RaV
Lydia Haider, geboren 1985 in Steyr, studierte Germanistik und
Philosophie. 2020 war sie zum Bachmannpreis eingeladen und gewann
den Publikumspreis. Sie ist Hausautorin des Wiener Volkstheaters
und mit ihrer Reihe "Toter Salon" regelmäßig an der Volksbühne in
Berlin zu Gast. Darüber hinaus ist Haider Mitglied des
Autorinnenkollektivs "Wiener Grippe / KW77" und Bandleaderin der
Musikkapelle "gebenedeit". Alle Nachtkritiken zu Stücken von Lydia
Haider finden Sie hier: https://bit.ly/3gdMycB Eine Veranstaltung
des Literaturforums im Brecht-Haus in Kooperation mit
nachtkritik.de, unterstützt vom Deutschen Literaturfonds.

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