190328 Guten Morgen, gute Macht! Lk 11,14-23

190328 Guten Morgen, gute Macht! Lk 11,14-23

2 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
Im Wirken Jesu erweist sich die Macht Gottes vor allem darin, dass
er Macht über die bösen Mächte hat. Jesus treibt die Dämonen aus.
Das ist den Menschen unheimlich: „Mit Hilfe des Anführers der
Dämonen, treibt er die Dämonen aus.“ (Lk 11,15) Wenn er mächtiger
ist als die bösen Mächte, so denken die Leute, dann muss er auch
böser sein als sie. Wer mit der Übermacht anderer schlechte
Erfahrungen gemacht hat, der hält leicht Macht an sich für etwas
Schlechtes. Wer prinzipiell antiautoritär ist, ist ja nicht nur
gegen missbrauchte Autorität, sondern gegen Autorität schlechthin.
Wer aber gegen Autorität schlechthin ist, der misstraut auch der
guten Macht. Für die Menschen, die Jesus begegnen, zeigen sich drei
Alternativen: Entweder ist er Gott. Oder er ist wahnsinnig. Oder er
ist böse. Gott kann er aber nicht sein, weil kein Mensch Gott ist.
Wie ein Wahnsinniger wirkt er nicht – im Gegenteil: er ist die
Klarheit, Eindeutigkeit und Vernunft schlechthin. Also bleibt nur
eines: Er muss abgrundtief böse sein. Die Verdächtigung aller Macht
trifft auch die Macht der Liebe Gottes. Sie aber ist es, die frei
macht. Sie ist es, die uns Macht gibt über uns selbst. Sie ist es,
die die bösen Mächte in die Schranken weist und vernichten wird.
Nimm uns, Herr, die Angst vor Deiner Macht, damit wir uns ihr
anvertrauen und frei werden – hier und auf ewig. Amen.

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