Human Design - Episode 3 - Leni hat ihre Eltern verloren und beginnt ein Programm beim HD

Human Design - Episode 3 - Leni hat ihre Eltern verloren und beginnt ein Programm beim HD

6 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Website: www.gr-verlag.de/human-design





Ebook: https://www.amazon.de/dp/B098CTSPK3





„Wie wird es jetzt weitergehen?“, fragt Leni. Der Polizeibeamte
scheint nicht mit dieser


Frage gerechnet zu haben.


„Werden meine Erinnerungen gelöscht?“


„An diesen Vorfall. Mit großer Wahrscheinlichkeit. Solche
posttraumatischen


Schädigungen sind nicht gerade förderlich für die Entwicklung.“


Leni kann nicht leugnen, dass sie sich durch diese Antwort
wichtiger vorkommt. Stolz ist. Ein


Teil von ihr hat immer gehofft, dass die Ärzte eine Injektion bei
ihr für nötig erklären und der


Staat diese finanziert, damit ihre Mutter nichts mehr dagegen
einwenden kann. Damit sie auch


endlich weiß „wie das ist“.


„Und wie wird das sein?“, fragt sie.


„Wie wird was sein?“, fragt der Beamte.


„Ich meine. Wie fühlt sich das an etwas zu vergessen. Tut das
weh.“


Jetzt lacht der Beamte schallend auf.


„Sag nicht du hattest noch nie einen Eingriff. Du bist doch schon
mindestens elf.“


„Dreizehn“, korrigiert Leni.


Jakob schüttelt den Kopf, „was für Eltern. Es ist doch wichtig
seine Kinder möglichst früh


daran zu gewöhnen, damit sie ihre Angst davor verlieren und von
Schwierigkeiten in der


Schule mal ganz abgesehen. Und was Berufsaussichten angeht. An so
etwas muss man doch


denken.“


„Man kann Halluzinationen davon bekommen und Panikattacken.“


„Schwachsinn“, sagt Jakob, macht eine abwinkende Handbewegung und
nimmt einen


Schluck MC Donalds Kaffee aus dem Becher in dem Getränkehalter,
„klar gibt es Fälle in


denen das passiert sein mag. Ein, zwei von tausend und auf diese
Geschichten stürzen sich die


Medien wie die Geier. Ich meine klar – es ist ein Risiko, aber
der Straßenverkehr ist auch ein


Risiko und trotzdem ist den ganzen Tag in der Bude sitzen keine
Lösung. Ich meine. Die


Wahrscheinlichkeit, dass zu viel oder zu wenig entfernt wird,
besteht natürlich, aber meistens


lässt sich so etwas nachbessern.“

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