Wiederkäuer füttern mit heimischem Futter: Wie umsetzen?
30 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
Die 2022 eingeführten Fütterungsrichtlinien von Bio Suisse
verursachen Unmut bei einigen Milchviehhaltenden. FiBL Tierarzt
Christophe Notz kontert «Bio ist keine Pflicht». In dieser Folge
erklärt er, weshalb die Richtlinien dem Bio- und
Kreislaufgedanken entsprechen.
Seit 1. Januar 2022 dürfen Wiederkäuer auf Betrieben mit dem
Schweizer Bio Suisse Label Knospe nur noch 5 % Kraftfutter in der
Jahresration erhalten. Weiters muss das gesamte Futter aus
Schweizer Knospe-Anbau stammen. Dies hat aber etliche
Biomilchbetriebe auf dem falschen Fuss erwischt, denn es fehlte
Knospe-Kraftfutter aus dem Inland.
Um den Landwirt*innen entgegen zu kommen hat die
Delegiertenversammlung im November beschlossen, den Tierhaltenden
eine Übergangsfrist zu gewähren, in der sie gewisse Anteile des
Kraftfutters noch importieren dürfen. Danach müssen sie ihre
Milchviehherde und deren Fütterung angepasst haben, um weiterhin
unter dem Knospe-Label produzieren zu dürfen.
Weshalb der reduzierte Kraftfutteranteil nicht das Problem ist,
sondern der Preis und die Verfügbarkeit der heimischen,
zugekauften Proteinkomponenten, beschreibt der FiBL Experte
Christophe Notz in dieser Podcastfolge.
Gast
Christophe Notz, FiBL Schweiz: christophe.notz@fibl.org, +41
(0)62 865-7285
Weiterführende Informationen:
Rubrik Rindviehfütterung: Bioaktuell.ch > Tierhaltung >
Rindvieh > Fütterung
FiBL Merkblatt: Kraftfutterreduzierte Milchviehfütterung,
Artikelnummer 1095
FiBL Merkblatt: Fütterungsrichtlinien 2023 nach Bio Suisse
(im Januar 2024 aktualisiert), Artikelnummer 1398
Artikel Bioaktuell Magazin 4/12: «Feed no Food» - Den
Kraftfuttereinsatz überdenken
Artikel Bioaktuell Magazin 2/19: Gegen den Welthunger hilft
das Gras für das Rindvieh
Artikel Agrarforschung Schweiz: Leiber et al., 2015: Fress-
und Wiederkäuerverhalten von Milchkühen bei verschiedenen
Fütterungsregimes
podcast@fibl.org
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Website
www.fibl.org
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