Wut tut gut - warum gesunde Aggression so wichtig ist, um deine Grenzen zu schützen

Wut tut gut - warum gesunde Aggression so wichtig ist, um deine Grenzen zu schützen

Warum gesunde Aggression so wichtig beim Schutz deiner Grenzen ist
24 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Wut ist eine Emotion, die uns im Leben mit Kindern mehrfach am
Tag begegnet, entweder ist es die unserer Kinder oder unsere
eigene Wut, die getriggert wird. 


Den Umgang, den wir mit der Wut gelernt haben, ist ein sehr
ambivalenter. Er ist mit viel Scham und Schuldgefühlen besetzt;
bei den Kindern auch oft mit der Angst, dass Mama oder Papa sie
nun nicht mehr lieb haben werden.


Wut als Körpergeschehen ist eine Mobilisierung unserer
aggressiven Anteile, die dazu eingesetzt werden sollen, unsere
Integrität zu bewahren und unsere Grenzen zu schützen.


Aggression an sich ist ein natürliches, gesundes Verhalten, um
uns aus ungesunden Situationen zu befreien, so wie es auch andere
Säugetiere in Stresssituationen tun.


Haben wir aber in unserer frühen Kindheit machtvolle
Interventionen gegen unsere Wut erfahren, so werden wir genauso
machtvolle Strategien entwickelt haben, die uns unsere Aggression
unterdrücken lässt. 


Wenn unsere Wut nach Außen keinen Platz haben darf, weil Mama uns
dann nicht mehr lieb hat, so wird sich die Wut ihren Weg nach
Innen suchen: sie wendet sich gegen uns selbst. Wir fühlen uns
schlecht, minderwertig und falsch in unserer Wut, denn wir
‘sollten jetzt kein Drama daraus machen und uns nicht so
anstellen’. 


Aber die Wut will gelebt werden. Und so sucht sie sich ihren Weg
im Körper: über Husten, Bronchitis, Hauterkrankungen,
Autoimmunkrankheiten.


Oder sie bricht von Zeit zu Zeit in großen Vulkanausbrüchen aus
uns heraus und hinterlässt eine Szene der Verwüstung im Innen und
Außen.


 
Was, wenn wir einen gesunden Zugang zu unseren aggressiven
Anteilen finden können?

 


Was, wenn wir diese Anteile in uns integrieren können.


Denn die Wut und die Aggression entwickelt sich in uns in einer
sehr wichtigen und prägenden Zeit in unsere frühen
Kindheit. 


Es ist die Autonomiephase, in der in unserem Körper der
Krafteinsatz, die Fortbewegung und die Tempobeschleunigung als so
lustvoll erlebt wird. Es ist der Individuierungsprozess bei
Kleinkindern im 2. Lebensjahr, der dieses so schön zum Ausdruck
bringt.


Das Bestreben der Autonomie ist also keineswegs ein Mittel, um
die eigenen Eltern in den Wahnsinn zu treiben, sondern ein
lebendiges, lustvolles Erleben des eigenen Potenzials.


Hier mit Strafen und Liebesentzug zu reagieren pflanzt im Kind
die Botschaft: so wie du bist, bist du falsch. Deine Lebenskraft
ist unerwünscht.


 
Wut zu bestrafen hat also weitreichende Folgen.







In dieser Episode von HEARTFUL erzähle ich davon,


wie ich ein offenbarendes Erlebnis mit meiner eigenen Wut
hatte

warum in der gelebten Aggression so viel Lebendigkeit
freigesetzt wird

was die gesunde Aggression ist und wozu sie da ist

was die gesunde Aggression mit dem Schutz deiner Grenzen
zu tun hat

wie du mit deiner eigenen Wut und der deiner Kinder
umgehen kannst



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