Polare Stratosphärenwolken

Polare Stratosphärenwolken

Wenn Wolken oder Seifenblasen bunt leuchten, spricht man von Irisieren. Am häufigsten sieht man solche irisierende Effekte bei Cirrocumulus-Wolken oder an Linsenwolken im Lee von Gebirgen - also auf der vom Wind abgewandten Seite - wie beispielsweise ...
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Beschreibung

vor 4 Monaten
Wenn Wolken oder Seifenblasen bunt leuchten, spricht man von
Irisieren. Am häufigsten sieht man solche irisierende Effekte bei
Cirrocumulus-Wolken oder an Linsenwolken im Lee von Gebirgen - also
auf der vom Wind abgewandten Seite - wie beispielsweise bei den
Alpen. Auf den Bildern vom Freitag, 22. Dezember, verursachen aber
höchstwahrscheinlich keine Cirrocumulus-Wolken das Spektakel. Zu
sehen sind sogenannte «polare Stratosphärenwolken», oder kurz PSCs
vom Englischen für polar stratospheric clouds. Warum PSCs: Die
Wolken waren weit nach Sonnenuntergang noch sichtbar, während
«normale» Wolken schon lange im Erdschatten im Dunkeln lagen. PSCs
sehen sehr ähnlich aus, sind aber nicht wie Cirren auf einer Höhe
von rund 10 km zu finden, sondern in 22 bis 29 km Höhe. In der
Stratosphäre, also oberhalb der Wetterschicht, hat es sehr wenig
Wasserdampf. Polare Stratosphärenwolken bestehen daher aus
Kristallen von Schwefelsäure oder Salpetersäure. Sie entstehen erst
bei Temperaturen um –80 Grad. Man findet sie deshalb vor allem in
den Polargebieten während den Wintern.

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