Supertramp – "Breakfast in America"

Supertramp – "Breakfast in America"

1 Stunde 13 Minuten
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Wir sprechen über die größten Alben der Pop- und Rockgeschichte. Jeden Montag gibt es eine neue Folge. Reinhören!

Beschreibung

vor 1 Monat
Mit 20 Millionen verkauften Exemplaren ist "Breakfast in America"
das erfolgreichste Album von Supertramp und sogar eines der
meistverkauften Alben überhaupt. Damit gelingt Supertramp 1979 der
große Durchbruch in den USA. Mit Erscheinen dieses Podcasts sind
seit der Veröffentlichung von "Breakfast in America" bereits 45
Jahre vergangen. "Breakfast in America" ist ein zeitloser
Meilenstein des progressiven Pop mit Songs, die auch heute noch
relevant sind. Das sind neben dem Titelsong auch "The Logical
Song", "Goodbye Stranger" und "Take The Long Way Home". Die
Gründung der Band Supertramp Supertramp haben sich 1969 gegründet.
Rick Davies spielt bereits im Alter von 12 Jahren Schlagzeug und
steigt dann zum Keyboarder auf. Bei einem Gig in München lernt er
den holländischen Millionär Stanley August, genannt Sam, kennen.
Dieser ermutigt ihn dazu eine eigene Band zu gründen. Über eine
Annonce im "Melody Maker", einer großen britischen
Musikzeitschrift, die bis ins Jahr 2000 wöchentlich erschienen ist,
sucht er geeignete Musiker. Daraufhin meldet sich Roger Hodgson bei
ihm und die beiden gründen die Band "Daddy". Ihr allererster
Auftritt findet im damaligen Münchner Szene-Lokal "PN hit-house"
auf der Leopoldstraße statt. Unter der Woche spielten doch meist
Cover-Bands, während am Wochenende die Bands aus Großbritannien
auftraten. In München entscheiden sie sich für einen neuen
Bandnamen: aus Daddy wird Supertramp. Von "Supertramp" bis hin zu
"Breakfast in America" Die ersten Alben "Supertramp" und "Indelibly
Stamped" sind wenig erfolgreich, weshalb das Kapitel Supertramp
bereits 1971 zunächst als beendet erscheint. Die Band besteht zu
diesem Zeitpunkt aus Rick Davies, Rodger Hodgson, Kevin Currie,
Frank Farrell und Dave Winthrop. Ihr Finanzier Sam zieht sich aus
dem Musikgeschäft zurück, 1973 stehen Supertramp vor der Auflösung.
Ein Jahr später — in neuer Formation — veröffentlichen sie
"Crime of the Century". Zu Davies und Hodgson gesellen sich
nun John Helliwell, Bob Siebenberg und Dougie
Thomson dazu. Erstmals in der Bandgeschichte agieren auch
Gastmusiker bei den Aufnahmen. Mit ihrem fünften Album 1977 "Even
in the Quietest Moments" und der daraus veröffentlichten Single
"Give a Little Bit" folgt dann endlich auch der Durchbruch in
den USA und Supertramp zieht es nach Los Angeles. Dort entsteht ihr
sechstes Studioalbum "Breakfast in America" und eröffnet, passend
zum Albumtitel, mit "Gone Hollywood". Insgesamt gibt es für Davies
und Hodgson drei Phasen von Songwriting während der Produktion des
Albums. Sie schreiben ihre Songs zuhause und nehmen sie auch dort
zunächst als Demo auf, eine weitere Demo wird im Studio
aufgenommen, bis sie im dritten Schritt das Arrangement festlegen
und die Songs tatsächlich einspielen. Opener "Gone Hollywood" und
Closer "Child of Vision" Für unsere SWR1 Musikredakion sind beides
epische Stücke. Mit gut 7,5 Minuten behalten Supertramp ihre
Tradition bei, den Closer ziemlich episch zu gestalten. "Child of
Vision" thematisiert angeblich das Verhältnis zwischen den beiden
äußerst unterschiedlichen Songwriter-Persönlichkeiten: Rick Davies
und Roger Hudgson. Hodgson hat den Song geschrieben und dabei
möglicherweise an Davies gedacht. Die beiden haben gänzlich
unterschiedliche Vorstellungen vom Leben, nicht nur auf
musikalischer Ebene und eben diese Widersprüche werden in "Child of
Vision" thematisiert. Davies kommt aus dem Jazz, dem Rhythm and
Blues und hat dementsprechend andere musikalische oder auch
thematisch viel tiefere, destruktivere Ansätze an Texten, während
Roger Hodgson vom Pop geprägt ist und eine Falsettstimme mitbringt.
"The Logical Song" Die Welt der erwachsenen Erziehungsschule aus
Sicht eines Teenagers. "The Logical Song" handelt davon, dass
Schülerinnen und Schülern gelehrt wird nach Außen zu funktionieren,
aber nicht, wer man innerlich wirklich ist und was den wahren Sinn
des Lebens ausmacht. Die Nummer war die Lead-Single von "Breakfast
in America" und ist bis heute ein absoluter Rock-Klassiker und für
SWR1 Musikredakteur Frank König ein wahres Meisterwerk. Der Song
ist in drei Teile gegliedert: beginnend in der Kindheit, über die
Schulzeit im Internat bis hin zum Erwachsenendasein. Rodgson
beschreibt die magische Schönheit der Kinderwelt und stellt sie der
widersprüchlichen und überfordernden Erwachsenenwelt gegenüber und
stellt sich die Frage: Wer bin ich eigentlich? Ein Meilenstein der
Musikgeschichte Warum der Ursprungstitel des Albums eigentlich
"Hello Stranger" sein sollte, von welchen Songs der Beatles sich
Supertramp in "Breakfast in America" inspirieren lassen haben,
welche ungewöhnlichen Instrumente bei der Produktion zum Einsatz
kamen und ob Johnny Hallywell sein stilbringendes Saxophon
tatsächlich auf der Studio-Toilette aufgenommen hat, das und mehr
gibt es im Meilenstein zu "Breakfast in America" von Supertramp.
__________ Über diese Songs vom Album "Breakfast in America" wird
im Podcast gesprochen (04:49) – "The Logical Song"(14:18) – "Gone
Hollywood"(21:40) – "Gone Hollywood"(22:24) – "Child of
Vision"(29:24) – "The Logical Song"(48:12) – "Goodbye
Stranger"(56:03) – "Breakfast in America"(01:03:54) – "Take the
Long Way Home"__________ Über diese Songs wird außerdem im Podcast
gesprochen (26:34) – "Here Comes the Sun" von The Beatles(01:40:12)
– "Hyper Hyper" von Scooter(01:10:43) – "When We Were Young" von
David Guetta und Kim Petras(01:11:07) – "Cry Cry Cry" von
Coldplay(01:11:41) – "It Might Be Time" von Tame Impala (Prod.
Kevin Parker)__________ Shownotes Buch von Frank Bösch über das
Jahr 1979:
https://www.chbeck.de/boesch-zeitenwende-1979/product/26071725
Buchtipp: Ein Tribute an Supertramp – Die illustrierte Biografie:
https://www.isbn.de/buch/9783750535305/ein-tribut-an-supertramp Wie
"The Logical Song" entstanden ist_
https://www.soundonsound.com/techniques/classic-tracks-supertramp-logical-song
Making Of "The Logical Song" im Video:
https://www.youtube.com/watch?v=2tfOF7XcOlg Wie Schauspielerin Kate
Murtagh als Kellnerin auf das Plattencover von "Breakfast in
America" kam: https://www.youtube.com/watch?v=salH6GDlNuE
Podcast-Tipp: "Fuck you very, very much! Die größten Beefs im
Musikbiz" von ARD Kultur:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/fuck-you-very-very-much-die-groessten-beefs-im-musikbiz/13172547/
Liste der Meilensteine-Folgen von 1 bis 250__________ Ihr wollt
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Kritik, Anregungen? Schreibt uns an: meilensteine@swr.de

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