Der Hoodie: Safe Space oder Zielscheibe?

Der Hoodie: Safe Space oder Zielscheibe?

38 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
Wie der Kapuzenpullover seit seiner Erfindung in den 1930er Jahren
vom Sportoutfit zum aktuell politischsten Kleidungsstück wurde und
was Rocky, Rap und Rassismus damit zu tun haben, das hört ihr in
dieser Folge. Immer schon haben Menschen Kapuzen getragen, um sich
vor dem Wetter - und den Blicken anderer zu schützen. Als der
Kapuzenpullover in den 1930er Jahren erfunden wird, ist er nicht
stylish, sondern durch und durch zweckmäßig: als Trainingsoutfit
für Sportler und Arbeiteruniform. Das Image des Hoodies wandelt
sich, als in den 70er Jahren die Großstädte in den USA von einer
jahrzehntelangen Krise erfasst werden, HipHop entsteht und der
Krieg gegen Drogen ganze Communities zerstört. Heute zeigt der
Hoodie, dass nicht alle Menschen das Privileg genießen, sich
unbedarft unter der Kapuze zurückziehen zu können. Wie der Hoodie
von der Sportklamotte zum derzeit politischsten Kleidungsstück
wurde, ist auch eine Geschichte von Vorurteilen und Privilegien.
Rapper Kelvyn Colt erzählt in dieser Folge von seinem
Lieblingshoodie und wie er seinen eigenen Hoodie designt hat. David
Mallon berichtet über seinen "EUnify”-Hoodie, ein politisches
Statement gegen den Brexit. Die Textilhistorikerin Deirdre Clemente
gibt Einblicke in die technologischen und gesellschaftlichen
Entwicklungen, die den Hoodie überhaupt erst möglich machten. Die
britische Modesoziologin Joanne Turney erläutert, warum die Kapuze
soziale Ängste schürt und die Mode- und Kulturwissenschaftlerin Kim
Jenkins erklärt, was der Hoodie mit Racial Profiling und
rassistischen Vorurteilen zu tun hat.

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