Aborigines 2.0 - Australien nach dem gescheiterten Referendum

Aborigines 2.0 - Australien nach dem gescheiterten Referendum

22 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Es war ein Referendum, das Australien tief gespalten
hat. Am 14. Oktober ließ die australische Regierung darüber
abstimmen, ob die knapp 1Million Aborigines im Land mehr politische
Mitspracherechte bekommen sollen. Eine Stimme im Parlament,
ein nur mit Aborigines besetztes Gremium, das die Regierung in
Ureinwohnerfragen beraten sollte. Diese "Stimme” sollte in der
australischen Verfassung verankert werden. Befürworter
sprachen von einer überfälligen Anerkennung von Australiens
Ureinwohnern, Gegner warnten vor konstitutioneller Apartheid und
einer Zwei-Klassengesellschaft. Es könne nicht sein, dass den
Aborigines, nur aufgrund ihrer Abstammung, weitreichendere Rechte
eingeräumt würden als allen anderen Australiern, argumentierten
sie. Und sie setzten sich durch. 61% der Australier lehnten
den Vorschlag ab, nur 31% stimmten dafür. Eines aber hat das
Referendum bewirkt: Australiens Ureinwohnerpolitik ist in den
Mittelpunkt gerückt. Andreas Stummer über Australiens künftige
Ureinwohnerpolitik nach dem gescheiterten Referendum.

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