Doris Knecht: Warum werden Frauen, die alleine leben, als unvollständig punziert?

Doris Knecht: Warum werden Frauen, die alleine leben, als unvollständig punziert?

38 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten

Doris Knecht ist genervt. Davon, dass immer nur
Frauen diskutieren, wenn es um Gleichstellung und Feminismus
geht. "Wo sind die Männer, die diesen Diskurs
vorantreiben und sich wirklich für Frauenrechte
einsetzen?", fragt die Autorin und Kolumnistin in
unserem Gespräch, das wir aufgrund ihres aktuellen Buches
"Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen
habe" (Hanser) geführt haben. In ihrem autofiktionalen
Roman geht es um eine Frau, die viele feministische Themen
streift, aber es ist so schön und geschmeidig zu lesen, dass die
Härte dabei gut zu tragen ist. Eine Frau, die alleine Dinge
schafft, alleine Kinder aufzieht, alleine wohnt und darin
Freiheit erlebt. Nicht nur, aber auch. Wir reden also auch über
diese Freiheit, darüber, dass das "empty nest"-Syndrom nicht
automatisch kommt, sobald die Kinder ausziehen. Und wir sprechen
auch darüber, was wir alle mit unseren Erinnerungen machen, warum
wir sie in unserem Sinne überschreiben und warum das Vergessen
oft einfacher ist als das Verzeihen. 


Im Oktober kommt übrigens eine neue Buch-Verfilmung von Doris
Knecht ins Kino. Elisabeth Scharang hat "Wald"
filmisch neu umgesetzt. Auch in dieser Erzählung steht die
Entscheidung einer Frau im Mittelpunkt. 

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