Zombies, die aus Medien springen | Von Marcus Klöckner

Zombies, die aus Medien springen | Von Marcus Klöckner

10 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Ein Auszug aus dem aktuellen Rubikon-Buch "Zombie-Journalismus:
Was kommt nach dem Tod der Meinungsfreiheit?"


Von Marcus Klöckner.


Er hat »Grundrechte« gesagt: Steinigt ihn!


Sie hat »Menschenrechte« gesagt: Hängt sie höher!


Es hat »Schweden« gesagt: Tötet es!


Das ist das Klima, in dem wir mittlerweile in Deutschland leben.
So sieht es aus – nach dem Tod der Meinungsfreiheit. Wer auch nur
die Begriffe Grund- und Menschenrechte auf »falsche« Weise in den
Mund nimmt, den fressen die »Wächter der Demokratie« bei
lebendigem Leib.


Wer in Zeiten des Lockdowns auch nur das Wort Freiheit
ausspricht, muss befürchten, medial in Stücke gerissen zu werden.
Wer es im Zusammenhang mit dem COVID-19-Wahnsinn. wagt, einen
etwas zu langen Blick auf unsere Verfassung zu werfen, muss sich
als Covidiot, Verschwörungstheoretiker, Aluhutträger, Spinner
oder Schwurbler verspotten lassen oder wird gar als Nazi
diffamiert.


Was passiert hier eigentlich in unserem Land?


Im Juni dieses Jahres zeigt eine Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts Allensbach Erschreckendes: Fast die
Hälfte der Bürger in Deutschland sieht die Meinungsfreiheit in
Gefahr.1 Woher kommt dieses eigenartige Klima der beschnittenen
Meinungsfreiheit? Wer ist dafür verantwortlich?, fragen die
Medien und reiben sich die Augen.


Mal angenommen, Sie, liebe Leserinnen und Leser, werfen einen
Blick aus dem Fenster und sehen einen Feuerwehrmann, der ein
Feuer legt.


Frage: Wer hat das Feuer gelegt?


Richtig. Es war kein Verschwörungstheoretiker, kein Aluhut, kein
Grundrechtedemonstrant. Es war der Feuerwehrmann. Gratulation.


Sie sind noch im Besitz Ihres Verstandes und wurden noch nicht
vom Zombie-Journalismus angefallen. Wer soll also dafür
verantwortlich sein, dass Bürger sich nicht mehr öffentlich
trauen zu sagen, was sie denken?, fragen die Medien. Großes
Rätselraten? Nein, kein großes Rätselraten. Die Sache ist so
klar, klarer geht es nicht. Diejenigen sind verantwortlich, die
so dumm fragen. Große Schuld an der Entwicklung tragen die
Medien. Wer sich kritisch mit dem auseinandersetzt, was Medien
als »Berichterstattung« verstanden wissen wollen, kann deutlich
erkennen, womit wir es zu tun haben.


Der Zombie-Journalismus ist mitten unter uns! So wie Zombies in
Filmen Jagd auf Menschen machen, um ihre Gehirne zu fressen, so
zielt der Zombie-Journalismus auf die Freiheit der Gedanken.


Der Zombie-Journalismus »springt« förmlich aus den Medien raus
und stürzt sich auf Bürger, die die vorherrschenden Erzählungen
kritisch hinterfragen.


»Da sind noch selbstständig Denkende! Ran an ihre Gehirne!«, ruft
der Zombie-Journalismus.


So manche Vertreter der großen Medien dürften dieses Bild für
vollkommen übertrieben halten. Zombie-Journalismus? Was soll das
sein? Na klar, sie erkennen ihn nicht einmal, wenn sie sich
selbst mit ihm im eigenen Arm verbeißen. In ihrer Wahrnehmung ist
der Zombie-Journalismus in Wirklichkeit der objektivste und
weltbeste Journalismus aller Zeiten.


Mit diesem realitätsbefreiten Wirklichkeitsverständnis wären wir
dann auch direkt bei dem grundlegenden Konflikt, um den es


in dem vorliegenden Buch geht.


Sagen wir es doch geradeheraus: Mit »objektiv« und mit
»weltbestem Journalismus« hat das, was viele von euch
Journalisten in der Pandemie abgeliefert haben, so viel zu tun
wie die »aufgepeppten« Geschichten des Kreativreporters Claas
Relotius mit seriösem Journalismus: nichts. Der Journalismus
unserer Zeit ist, auch wenn ihr das nicht hören wollt, zu einem
Zombie geworden. Die sogenannte Berichterstattung ist gerade
dann, wenn kritischer Journalismus gefragt ist, wie eine
»seelenlose«, leere Hülle. Ein Zombie eben.


Der Zombie-Journalismus ist das genaue Gegenteil, wofür
Journalismus stehen sollte: Objektivität, Sachlichkeit,
Neutralität, Ausgewogenheit, Meinungsvielfalt. Die grundlegende
Entwicklung von einem Journalismus, der nicht »sagt, was ist«,
sondern sagt, was ein soll, ist seit Langem zu beobachten. Die
Schamlosigkeit, mit der nicht mehr nur einzelne Journalisten,
sondern Redaktionen gleich reihenweise Journalismus zur
Durchsetzung ihrer Weltbilder missbrauchen, kann man nur noch als
journalistische Schande bezeichnen…weiterlesen
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