Die Darstellung von Behinderung in Kinderbüchern

Die Darstellung von Behinderung in Kinderbüchern

Kinderbücher und Behinderung: Das Bekenntnis zu Vielfalt und Inklusion ist in vielen Fällen ein doch nur recht oberflächliches. In dieser Episode empfiehlt Carla Bücher, die sie nicht nur für gut gemeint, sondern auch für gut gelungen hält. „Lauf, kleiner
28 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Kinderbücher und Behinderung: Das Bekenntnis zu Vielfalt
und Inklusion ist in vielen Fällen ein doch nur recht
oberflächliches. In dieser Episode empfiehlt Carla Bücher, die
sie nicht nur für gut gemeint, sondern auch für gut gelungen
hält.


„Lauf, kleiner Spatz“(von Brigitte Weninger, illustriert
von Anna Zeh, Tyrolia 2022), das Lieblingskinderbuch von Raul
Krauthausen, ist eine wunderbare Erzählung über Trauma, Resilienz
und Behinderung und kürzlich erfreulicherweise als Neuauflage
erschienen. „Lilly gehört dazu!“ (von Irmgard
Partmann, illustriert von Laura
Bednarski, Coppenrath 2020) portraitiert eine
liebevolle Geschwisterbeziehung aus der Persektive der großen
Schwester – die jüngere Schwester hat das Down Syndrom.


Ein Kind mit Down Syndrom kommt außerdem im Vor- und
Mitlesebuch „Ich bin anders als du – Ich bin wie
du“ (von Constanze von
Kitzing, Carlsen 2021) zu Wort. Sowieso rundherum
empfehlenswert! „Alle anders, das sind wir“ (von
Felicity Brooks und Frankie Allen, illustriert von Mar
Ferrero, Usborne 2022) widmet sich, neben anderen
Vielfaltskategorien auch körperliche Behinderungen und
sogenannten„verschiedenen Gehirnen“. Die Beschreibung und
Darstellung von Neurodiversität (der Begriff wird auch im Buch
verwendet), ist gelungen und bislang einzigartig im Kinderbuch.


Protagonist_innen im Autismusspektrum gibt es in „Anton
und Leyla ermittlen“ (von Liam O’Donnell, Schneiderbuch
2018) und dem Jugendbuch „Harte Schale,
Weichtierkern“(von Cornelia Travnicek, illustriert von
Michael Szyska, Beltz&Gelberg 2022).


Zu Gast beim Sprachi-Interview ist Daniel Horneber, der auch den
Anstoß zu dieser Episode gegeben hat. Er ist eine behinderte
Person, ausgebildeter Erzieher mit Arbeitserfahrung in der
Jugendhilfe und bietet auf der Basis seiner persönlichen
aktivistischen und professionellen Erfahrung Workshops, Seminare,
Vorträge und weitere mediale Lehrformate zu den Themen
Behinderung, Beeinträchtigung und Inklusion an.
Auf Inklusion-statt-Integration bloggt er über
Behinderung & Sexualität, Pränatale Diagnostik, die Inklusive
Gesellschaft… und über Kinderbücher. 

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