Der Umgang mit Antisemitismus in Schulen und antisemitismuskritische Kinderbücher. Im Gespräch mit Romina Wiegemann

Der Umgang mit Antisemitismus in Schulen und antisemitismuskritische Kinderbücher. Im Gespräch mit Romina Wiegemann

Foto: Katja Harbi Diese Episode ist eine Crossover-Folge mit dem Vienna Jewcast. Zu Gast ist Romina Wiegemann. Sie ist Leiterin der Bildungsprogramme im Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment in Berlin und arbeitet an verschiedenen antisemitismus
43 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

 


Foto: Katja Harbi


Diese Episode ist eine Crossover-Folge mit dem Vienna
Jewcast. Zu Gast ist Romina Wiegemann. Sie ist Leiterin der
Bildungsprogramme im Kompetenzzentrum für Prävention und
Empowerment in Berlin und arbeitet an verschiedenen
antisemitismus- und diskriminierungskritischen Projekten in
Deutschland und Österreich. Wir sprechen unter anderem über
Antisemitismuskritik als pädagogische Herausforderung, über den
Stand der Dinge in deutschen und österreichischen
Bildungseinrichtungen, warum es unerlässlich ist, jüdische
Perspektiven miteinzubeziehen, welche Kinderbücher sich eignen,
um die Shoah in der Grundschule zu thematisieren – und was sie
mit ihrem Kind selbst gerne liest.


Folgende Bücher werden in der Episode erwähnt:


„Völlig meschugge?!“ (von Andreas Steinhöfel,
illustriert von Melanie Garanin, Carlsen 2022) ist eine
außerordentlich gute Graphic Novel, die sich diesem komplexen
Thema ohne erhobenen Zeigefinger und ohne Angst, „etwas Falsches
zu sagen“ annimmt und ein schonungsloses gesellschaftliches
Porträt des Mikrokosmos Schule liefert. Antisemitismus wird,
abseits von Erinnerungspolitik, als aktuelles Thema benannt.



Um die Shoah in der Grundschule zum thematisieren, ist es
sinnvoll mit biographischen Narrativen von Überlebenden zu
arbeiten. Folgende Bücher können sich dazu eignen:
 


„Gern wäre ich geflogen – wie ein Schmetterling. Erinnerungen
an eine Kindheit während es Holocaust“ (von Naomie Morgenstern,
Yad Vashem, 2000) Pädagogisches Begleitmaterial

„Elisabeth. Die wahre Geschichte einer Puppe“ (von Claire A.
Nivola, Verlag Freies Geistesleben 1999)

„Zwei von jedem“ (von Rose Lagercrantz, illustriert von
Rebekka Lagercrantz, Moritz 2021)

„Die Geschichte von Bodri“ (von Hédi Fried, illustriert
von Stina Wirsén, Bohem 2022)

„Peter in Gefahr. Mut und Hoffnung im Zweiten
Weltkrieg“ (von Helen Bate, Moritz, 2019)



Weil Repräsentation wichtig ist: Kinderbücher zu jüdischen
Feiertagen


Ein Pferd zu Channukka“ (Myriam Halberstam, illustriert
von Cote, Nancy, Ariella Verlag, 2010)

Moses der Feuerkopf. Der biblische Auszug aus Ägypten (von
Shlomit Tulgan, Ariella Verlag 2017)

„Im Galopp aus Ägypten“ (Myriam Halberstam, illustriert von
Cote, Nancy, Ariella Verlag, 2015)



Leseratte Ro empfiehlt die Geschichte von Bodri.


Weiterführende Links:


https://www.yadvashem.org/de/education/newsletter/12/contemporary-children-literature-about-the-holocaust.html


https://www.derstandard.at/story/2000137061963/antisemitismus-loeschen-wir


https://www.erinnern.at/themen/artikel/massnahmenpaket-praevention-von-antisemitismus-durch-bildung

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