Ein gewagter Film und der Horror der stalinistischen Strafjustiz

Ein gewagter Film und der Horror der stalinistischen Strafjustiz

Der Kinofilm «Stella. Ein Leben» wagt sich an einen heiklen Stoff und das Buch «Fone Kwas oder Der Idiot» vom sowjetischen Schriftsteller Georgi Demidow zeigt die Abgründe der stalinistischen Strafjustiz.
26 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Der Kinofilm «Stella. Ein Leben» wagt sich an einen heiklen Stoff
und das Buch «Fone Kwas oder Der Idiot» vom sowjetischen
Schriftsteller Georgi Demidow zeigt die Abgründe der
stalinistischen Strafjustiz. Der Spielfilm «Stella. Ein Leben»
erzählt die grauenvolle Geschichte einer jungen Jüdin in Berlin,
die in den 1940er Jahren untergetauchte Jüdinnen und Juden an die
Gestapo verraten hat. Vor fünf Jahren geriet Takis Würgers Roman
«Stella» in die Kritik, weil er die Biografie der realen Stella
Goldschlag zu einer Art Abenteuergeschichte verarbeitet hatte.
Regisseur Kilian Riedhof geht die Geschichte für seinen Film anders
an. Aber auch «Stella. Ein Leben» hat Kritiker gefunden. Es ist
eine Lebensgeschichte, wie sie sich wohl niemand ausdenken kann -
voller Tragik und Schmerz und zum Schluss hin doch mit einer
lichten Wendung – die Geschichte des sowjetischen Schriftstellers
Georgi Demidow. Demidow war ein begnadeter Physiker. Er geriet in
den 1930er Jahren in die Mühlen des stalinstischen Terrors und
schrieb später über diese Erfahrungen Literatur, bis ihn die
Behörden mundtot machten. Nun erscheint ein erstes Buch von ihm auf
Deutsch: der Kurzroman mit dem Titel «Fone Kwas oder Der Idiot».
Weitere Themen: - Im Kino: «Stella. Ein Leben» mit Paula Beer -
Georgi Demidow: Gefangen im System des Terrors

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