Vertrauensvoll beten

Vertrauensvoll beten

4 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Sonntag, 30.Juli 2023


Ich erzähle dir meine Wege, und du erhörst mich; lehre mich deine
Gebote.


Psalm 119, 26


Wenn wir wissen, dass er uns hört, worum wir auch bitten, so
wissen wir, dass wir erhalten, was wir von ihm erbeten haben.


1. Johannes 5, 15


Vertrauensvoll beten


"Ich muss dir mal was erzählen!" Viele unserer Gespräche beginnen
so und bestehen auch zum großen Teil aus Erzählungen. Nein, wir
tauschen nicht nur Informationen aus, sondern erzählen uns
unablässig Geschichten - große und ganz kleine, ganz aktuelle und
oft auch immer wieder die gleichen. Das Erzählen hat eine
ungemein große Bedeutung für uns und ist etwas sehr Wichtiges. So
erzählen auch in der Bibel in weiten Teilen Menschen ihre
Gottesgeschichten und Gotteserfahrungen; sie verkündigen damit
den lebendigen Gott und bekennen ihren Glauben an ihn.


Wenn das alles so ist, das verwundert es auch nicht, dass der
Beter in der heutigen Losung auch sein Beten als ein Erzählen
beschreibt: "Ich erzähle dir meine Wege, und du erhörst mich."
Unser Vater im Himmel fordert uns auf: "Du, erzähl' doch mal." Er
hat ein offenes und geduldiges Ohr. Allein schon dieses Erzählen
vor Gott hat eine ungemein klärende und befreiende Wirkung auf
uns! Erst recht aber das, was Gott dann dazu zu sagen hat; wenn
er uns also "seine Gebote lehrt", wie es der Psalmist sagt. Seine
Gebote - das sind nicht irgendwelche allgemeinen Wahrheiten,
sondern der Kommentar unseres Vaters im Himmel zu unseren
Geschichten, die wir ihm erzählen - sein Wort in unsere
Lebenswirklichkeit.


Der Apostel Johannes geht im Lehrtext noch einen Schritt weiter.
Beten und erzählen - das hat dann sehr oft mit unseren Bitten zu
tun, die wir voll Vertrauen vor unserem Vater im Himmel
aussprechen. Mit ihnen bringen wir unsere Bedürftigkeit und
Abhängigkeit von Gott zum Ausdruck. Es ist Jesus, der in seiner
Unterweisung über das Gebet der schlichten und
kindlich-vertrauensvollen Bitte einen ganz neuen Stellenwert
gibt. Wie und was wir von Gott erbitten - das verrät eine Menge
über unser Verhältnis zu ihm!


Unser Lehrtext ist eine Kardinalstelle für das, was wir
"Erhörungsgewissheit" nennen und sie ist ganz wesentliches
Kennzeichen christlichen Betens! Beten bedeutet eben nicht, quasi
eine "Flaschenpost" abzuwerfen - und jetzt ist völlig ungewiss
und ein Produkt des Zufalls, was mit unserem Anliegen wird!


Bei Gott sind das Hören und das Erhören unserer Gebete untrennbar
miteinander verbunden. Wie und wann er unsere Bitte erhört - das
überlassen allerdings wir getrost ihm, denn er weiß aufs Beste,
was für uns und das Anliegen, um das wir beten, gut ist. Auch das
ist Ausdruck unseres Vertrauens, um das unser Vater im Himmel
unablässig wirbt und mit dem wir ihn über alles ehren.


In Jesus bist du gesegnet; schütte nur dein Herz vor ihm aus!


In Jesus bist du gesegnet; unablässig tritt er fürbittend für
dich vor Gott ein.


In Jesus bist du gesegnet und steht dir die Tür zum Vaterhaus
Gottes offen.


https://www.youtube.com/watch?v=p9dWgzvko7w

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