Der Roman «Pommfritz aus der Hölle» zeigt, was Verwahrlosung mit einer Person anstellen kann.

Der Roman «Pommfritz aus der Hölle» zeigt, was Verwahrlosung mit einer Person anstellen kann.

23 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten
Für den Roman «Pommfritz aus der Hölle» wird Lioba Happel mit einem
Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. Pomelius Fridericus heisst
der Ich-Erzähler in Lioba Happels Roman offiziell. Er wird jedoch
Pommfritz genannt. Dieser junge Mann sitzt im Gefängnis - wegen
Mordes an seiner Mutter und wegen Kannibalismus. Im Gefängnis
schreibt er seinem Vater Briefe, über das Geschehene und über sein
Leben als komplett verwahrloster, von der Mutter verprügelter
Mensch. Was als Schock beginnt, entwickelt sich zu einer Reise in
die tiefsten Verletzungen und Sehnsüchte des Ich-Erzählers.
Pommfritz schrie nach Hilfe, wollte Liebe, Wärme und Anerkennung,
stattdessen schlug und verprügelte ihn die Mutter, der Vater war
abwesend. Halt gaben ihm Gedichte von Arthur Rimbaud sowie eine
ebenso verwahrloste Freundin. «Pommfritz aus der Hölle» ist der
Bericht einer Stimme, vom untersten Rand der Gesellschaft. Der
Roman ist ein verzweifelter Schrei einer ungehörten und ungeliebten
Person. Die Schriftstellerin und Lyrikerin Lioba Happel ist auch
Sozialarbeiterin und hat viele Jahre mit Jugendlichen und
Erwachsenen gearbeitet. REF: Lioba Happel «Pommritz aus der Hölle»,
Ediotion Pudel und Pinscher, 2021.

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