Wahl-Züge nach Oberschlesien

Wahl-Züge nach Oberschlesien

27. Februar 1921
5 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 3 Jahren
Die östliche Grenze des Deutschen Reiches nach dem Ersten Weltkrieg
war auch im Februar 1921 nicht endgültig festgelegt. Der Versailler
Vertrag hatte eine sofortige Abtretung bestimmter Gebiete
festgelegt, so etwa des Memellandes, von Danzigs sowie des
sogenannten Polnischen Korridors, der fortan Ostpreußen vom
mitteleuropäischen Gebiet des Deutschen Reiches trennte. In anderen
ehemaligen Gebietsteilen sollten Volksabstimmungen abgehalten
werden. Im Juli 1920, also 2020, berichteten wir hier über die
Abstimmungen in Teilen Westpreußens und im Gebiet um Allenstein, in
denen sich über 90 Prozent für einen Verbleib im Deutschen Reich
ausgesprochen hatten. Am 20. März 1921 sollte nun in der ehemaligen
preußischen Provinz Schlesien abgestimmt werden, was von enormen
Propaganda-Schlachten sowohl von polnischer als auch von deutscher
Seite begleitet wurde. Am 27. Februar informiert die Vossische
Zeitung darüber, wie die Reichsbahn sicherstellen will, dass alle
Wahlberechtigten aber nicht mehr in Schlesien wohnhaften
BürgerInnen rechtzeitig und ohne zu großen Aufwand ihre Stimme
(gedacht ist natürlich für einen Verbleib im Deutschen Reich)
abgeben können. Es liest Paula Leu.

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