Einsturz der Zeppelin-Halle von Jüterbog

Einsturz der Zeppelin-Halle von Jüterbog

15. März 1921
6 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 3 Jahren
Das Spaß- und Erlebnisbad „Tropical Islands“ gute 50 Kilometer
südlich von Berlin ist eine aufwendig inszenierte Tropenlandschaft
mitten in Brandenburg. Ort des Zaubers ist das Überbleibsel eines
einst prestigeträchtigen Großprojekts der Luftfahrtindustrie: der
riesige Zeppelinhangar der 2002 insolvent gegangenen Cargolifter
AG. In der als größtes freitragendes Gebäude geltenden Struktur
sollte ein Lastenluftschiff für bis zu 160 Tonnen schwere Fracht
entwickelt werden. Zwei Jahre nach dem Börsengang war der Traum
ausgeträumt. Tatsächlich aber hat die Luftschiffahrt zwischen
Spreewald und Fläming durchaus Tradition. Während des 1.
Weltkrieges war bei Jüterbog ein Luftschiffhafen mit zwei Hallen
eingerichtet worden. Auch diesen beiden Hallen war keine lange
Nutzung vergönnt: Als Kriegsbeute sollten sie 1921 demontiert und
ins Ausland verbracht werden. Beim Abbau der kleineren Halle kam es
allerdings zu einem dramatischen Unglück: sie stürzte ein und
begrub 12 Arbeiter unter ihren Trümmern. Die Vossische Zeitung vom
15.3. berichtet, Paula Leu liest.

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