Ein märkisches Baudenkmal ist in Gefahr

Ein märkisches Baudenkmal ist in Gefahr

30. Oktober 1921
7 Minuten
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 2 Jahren
Am 12. Juli 1253 erlangte „Vrankenvorde“, an der Oder gelegen, das
Stadtrecht und begann sofort mit dem Aufbau einer Kirche – und
circa 250 Jahre später stand die im Stile der nordischen
Backsteingotik gebaute Sankt-Marien-Kirche im Zentrum der Stadt,
mit einem 77 Meter langen Gebäude und zwei prächtigen Türmen. Im
Mai 1826 stürzte aus heiterem Himmel der Südturm ein. Die
beschädigte Kirche sollte unter der Leitung von Karl Friedrich
Schinkel rekonstruiert werden, der nicht gerade sensibel mit dem
gotischen Erbe umging. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche
weitgehend zerstört. Um den Wiederaufbau zu beenden wurden 2006
sog. Spendensteine vergeben, auf denen die Namen der Spender zu
lesen waren und mit denen die Kirche neu gepflastert wurde. Die
Tradition des Spendenaufrufs zum Bau und zur Restaurierung ist wohl
so alt wie die Kirche selbst, wie unser heutiger Artikel des
Berliner Lokal-Anzeigers vom 30. Oktober 1921 belegt. Zur Rettung
des Baudenkmals Sankt-Marien-Kirche ruft Frank Riede auf.

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