![Der Kampf ums Theater](https://cdn.podcastcms.de/images/shows/315/1055285/s/624346270/der-kampf-ums-theater.png)
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Die 1920er Jahre waren bekanntermaßen eine Dekade der Kulturkämpfe,
und eine der wesentlichen Bühnen dieser Kämpfe war – die Bühne. Die
Streitschrift ‘Der Kampf ums Theater‘ des renommierten Kritikers
Herbert Ihering ist für die gesamte Theaterepoche der Weimarer
Republik mit ihren Skandalen und mitunter sogar tätlichen
Auseinandersetzungen sprichwörtlich und zum gern entliehenen Titel
und Untertitel späterer Überblicksdarstellungen und Sammelbände
geworden; dabei stammt ihre Erstveröffentlichung bereits aus dem
Jahr 1922. Iherings angestammte publizistische Heimat, der Berliner
Börsen-Courier, druckt sogar schon am 25. Dezember 1921 Auszüge aus
der Einleitung ab und weitet den sonst eher kurzatmigen
Zeitungsblick auf das Theater damit pünktlich zum Fest von der
einzelnen Premiere einmal auf das große Ganze. Zumindest in diesem
Ausschnitt ist freilich weniger von wilden ideologischen Fehden die
Rede, als dass der Autor, vor allem mit Blick nach Wien, eine
untergegangene aristokratische Gesellschafts- und Theaterepoche
halb süffisant, halb melancholisch zu Grabe trägt. Für uns
betrachtet die „schöne Leich“ Frank Riede.
und eine der wesentlichen Bühnen dieser Kämpfe war – die Bühne. Die
Streitschrift ‘Der Kampf ums Theater‘ des renommierten Kritikers
Herbert Ihering ist für die gesamte Theaterepoche der Weimarer
Republik mit ihren Skandalen und mitunter sogar tätlichen
Auseinandersetzungen sprichwörtlich und zum gern entliehenen Titel
und Untertitel späterer Überblicksdarstellungen und Sammelbände
geworden; dabei stammt ihre Erstveröffentlichung bereits aus dem
Jahr 1922. Iherings angestammte publizistische Heimat, der Berliner
Börsen-Courier, druckt sogar schon am 25. Dezember 1921 Auszüge aus
der Einleitung ab und weitet den sonst eher kurzatmigen
Zeitungsblick auf das Theater damit pünktlich zum Fest von der
einzelnen Premiere einmal auf das große Ganze. Zumindest in diesem
Ausschnitt ist freilich weniger von wilden ideologischen Fehden die
Rede, als dass der Autor, vor allem mit Blick nach Wien, eine
untergegangene aristokratische Gesellschafts- und Theaterepoche
halb süffisant, halb melancholisch zu Grabe trägt. Für uns
betrachtet die „schöne Leich“ Frank Riede.
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