Widerstand gegen Rathenau als Außenminister

Widerstand gegen Rathenau als Außenminister

2. Februar 1922
8 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 2 Jahren
Der Industrielle, Schriftsteller und Mitbegründer der Deutschen
Demokratischen Partei Walther Rathenau war ab Mai 1921
Wiederaufbauminister, später vertrat er die Regierung bei den
Reparationsverhandlungen mit den Alliierten in London und Cannes.
Reichskanzler Wirth machte ihn am 31.1. 1922 zum Außenminister,
womit er nun ganz offiziell das Mandat hatte, Deutschland bei den
nächsten internationalen Verhandlungen in Genua zu vertreten. Diese
Personalie der Regierung traf auf heftigen Widerstand der rechten
Parteien. Aber auch die nationalliberale DVP, die zahlreichen
politischen Entscheidungen des Minderheiten-Kabinetts Wirth mit
ihren Stimmen zur Mehrheit verhalf, stieß sich an dem international
geschätzten Rathenau. Sie drohte nun in einer innenpolitischen
Angelegenheit, nämlich bei den Beschlüssen des Steuerausschusses,
ihre Stimmen zu versagen. Diese politischen Manöver beleuchtet für
ihre Leserschaft Ernst Feder im Berliner Tageblatt am 2.2. 1922 und
Frank Riede heute für unsere Hörerschaft.

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