Béla Bartók in Frankfurt

Béla Bartók in Frankfurt

19. Mai 1922
7 Minuten
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 2 Jahren
Béla Bartók gilt als einer der wichtigsten Vertreter der
musikalischen Moderne, obwohl, aber vielleicht auch gerade weil er
nicht über eine der musikgeschichtlichen Hauptrouten, etwa im
Schlepptau der zwölftönenden Zweiten Wiener Schule oder über den
musikalischen Expressionismus dorthin fand. Vielmehr kam Bartok
geographisch und vor allem künstlerisch eher vom Rand der
europäischen Musikkultur, indem er sich etwa ausgiebig von der
Volksmusik seiner pannonischen Heimat inspirieren ließ und intensiv
auch mit pentatonischen oder bitonalen Formen experimentierte;
womit er anfänglich sowohl konservative, als auch streng
avantgardistische Hörer irritierte. Das gilt auch für den Kritiker
Artur Bogen, der sich mit Bartóks berühmter einziger Oper Herzog
Blaubarts Burg und dem Tanzspiel Der holzgeschnitzte Prinz bei
deren deutscher Erstaufführung in Frankfurt erkennbar schwertat.
Aus seiner Rezension in der Deutschen Allgemeinen Zeitung vom 19.
Mai 1922 liest Frank Riede.

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