Daniel Pittet – von einem Priester missbraucht, bald zum Diakon geweiht

Daniel Pittet – von einem Priester missbraucht, bald zum Diakon geweiht

Daniel Pittet hätte jeden Grund, sich von der römisch-katholischen Kirche abzuwenden. Er wurde als Kind von einem Priester missbraucht. Doch er macht das Gegenteil, er hat einen Weg gefunden zu verzeihen und lässt sich zum Diakon weihen. Ein Schritt, ...
26 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
Daniel Pittet hätte jeden Grund, sich von der römisch-katholischen
Kirche abzuwenden. Er wurde als Kind von einem Priester
missbraucht. Doch er macht das Gegenteil, er hat einen Weg gefunden
zu verzeihen und lässt sich zum Diakon weihen. Ein Schritt, den
nicht alle vorbehaltlos gutheissen. Daniel Pittets Geschichte ist
in Kirchenkreisen wohlbekannt und hat weit über den Kanton Freiburg
hinaus für Aufsehen gesorgt. Papst Franziskus persönlich hat das
Vorwort zu seinem Buch geschrieben, das 2017 erschienen ist und in
zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. Ende September wird Daniel
Pittet zum Diakon geweiht. Er wird also hochoffiziell Teil der
römisch-katholischen Kirche. Und damit Teil eines Machtsystems, das
es einem erwachsenen Mann ermöglicht hat, ihn über Jahre unbemerkt
zu missbrauchen. Diakon werden. Der erste Schritt zur
Priesterweihe: das ist ein Schritt, den sich der heute 64-Jährige
lange gewünscht hat. Es ist aber auch ein Schritt, den längst nicht
alle vorbehaltlos gut finden – in und ausserhalb der
römisch-katholischen Kirche. Perspektive auf Daniel Pittet: Mit der
Opfer-Hilfe sapec, dem Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg,
Charles Morerod, mit Familienangehörigen und natürlich Daniel
Pittet selber. Autorin: Valérie Wacker Schreiben Sie uns Ihre
Gedanken dazu auf redaktion.religion@srf.ch

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