Claude AnShin Thomas: Vom Soldaten zum Zen-Mönch

Claude AnShin Thomas: Vom Soldaten zum Zen-Mönch

Er hat im Vietnamkrieg gekämpft. Unter den belastenden Erfahrungen leidet Claude AnShin Thomas bis heute. Die Zen-Meditation ermöglicht ihm, mit seinem Leiden in Frieden zu leben. Diese Erfahrung will er anderen weitergeben.
28 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten
Er hat im Vietnamkrieg gekämpft. Unter den belastenden Erfahrungen
leidet Claude AnShin Thomas bis heute. Die Zen-Meditation
ermöglicht ihm, mit seinem Leiden in Frieden zu leben. Diese
Erfahrung will er anderen weitergeben. Claude AnShin Thomas stellt
seine ganze Kraft in den Dienst des Friedens. Er meditiert mit
Soldaten, Veteranen und Gefangenen. «Der Krieg beginnt in uns»,
sagt der Zen-Mönch. «Wir alle haben unsere Wut, unsere Aggression
und destruktiven Gedanken. Wenn wir lernen, sie zu beobachten, ohne
sie abzulehnen und ohne ihnen nachzugeben, eröffnen sich neue
Möglichkeiten, Konflikte zu führen und unser Leben zu gestalten.»
Claude AnShin Thomas leitet das Magnolia Zen Center in Florida.
Weil er selber gekämpft hat und Gewalt am eigenen Leib erfahren
hat, ist er für viele ein Vorbild. Doch es geht ihm nicht darum,
jemanden zu überzeugen. «Ich lade ein, der Stille Raum zu geben,
hinzuschauen, sich seinen Abgründen zu stellen. Mir hat die
Meditation das Leben gerettet. Heute lebe ich im Frieden mit meinem
Unfrieden. Gerne unterstütze ich Menschen dabei, ihren eigenen Weg
zum Frieden zu finden.» Meditation ist für Claude AnShin Thomas
nicht nur das Sitzen in der Stille. Meditation sei eine
Lebenshaltung der Achtsamkeit, die sich in allem zeigt, was ein
Mensch tue. Buchhinweis: Claude AnShin Thomas: «Meditation mitten
im Leben - 108 Lehren auf dem Zen-Weg», Edition Spuren 2023.
Schreiben Sie uns Ihre Gedanken dazu auf redaktion.religion@srf.ch

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