Das mittlere Management – Führen in Zeiten massiver Umbrüche

Das mittlere Management – Führen in Zeiten massiver Umbrüche

57 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten

Unsere auf einer direkten Befragung von Managerinnen und Managern
auf der mittleren Leitungsebene beruhenden Studien zum mittleren
Management feiern dieses Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum und die
grundlegenden Ziele unserer Studien haben sich auch im zehnten
Jahr nicht verändert: 


Es bleibt uns ein wichtiges Anliegen, die Aufgaben,
Fragestellungen, Herausforderungen und Konflikte mittlerer
Managerinnen und Manager im Zeitverlauf zu beschreiben und dem
mittleren Management zu der Aufmerksamkeit zu verhelfen, die ihm
gebührt. 


Denn während der Mittelstand in Deutschland als Rückgrat der
Deutschen Wirtschaft höchste Reputation genießt, wird das
mittlere Management als personale Gruppe noch immer eher mit
Mittelmaß assoziiert. 


Doch diese Betrachtung entspricht nicht der Wirklichkeit. Unsere
Studien legen nah, dass die Fähigkeiten der mittleren
Managerinnen und Manager in einer volatilen, komplexen und
mehrdeutigem Welt die richtigen Entscheidungen – im Sinne eines
menschenrechtlich sorgfältigen und ökologisch nachhaltigen
Wirtschaftens – zu treffen von hoher Relevanz sind. 


Für unseren Podcast haben wir mit dem Leiter der Studie –
Professor Dr. Matthias Fifka von der Friedrich-Alexander
Universität Nürnberg-Erlangen - gesprochen: Darüber mit
welchen Aufgaben, Fragestellungen, Herausforderungen und
Konflikten sich das mittlere Management in Zeiten von massiven
Umbrüchen wie bspw, Covid 19 oder dem Lieferkettengesetz
besonders auseinandersetzt.


Darüber, dass Personalführung zunehmend als Kernaufgabe im
mittleren Management betrachtet wird, dass die Durchsetzung von
Entscheidungen der Unternehmensleitung noch immer die größte
Herausforderung darstellt, dass Codes of Conduct zunehmend zum
Standard werden, moralische Konflikte in erster Linie soziale
Konflikte sind und die Fähigkeit ausbalancieren zu können zum
Wesen des mittleren Managements gehört. 


Die Studie zeigt auch, dass neben Pandemie und rechtlich
verankerten Sorgfältigkeitspflichten für Lieferketten ein
weiterer Umbruch augenfällig ist: Die unterschiedlichen
Perspektiven zwischen den Geschlechtern und Generationen. 


Die damit verbundenen Veränderungen im Hinblick auf die
Vereinbarkeit von Home und Office, Familie und Karriere,
Nachhaltigkeit und Erfolg oder Work und Life könnten dem
Mittelmanagement zukünftig eine positivere Reputation
ermöglichen: Sowohl als lohnenswertem Forschungsgegenstand als
auch als wünschenswertem Karriere- und Managementort für
nachhaltiges Wirtschaften. 


Herausgeber dieser neuen Studie ist nicht mehr allein die Dr.
Jürgen Meyer Stiftung, sondern auch ihre Kooperationspartnerin,
die Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik. Beide Stiftungen
arbeiten seit 2021 im Rahmen einer dauerhaften und
partnerschaftlichen Zusammenarbeit im Bereich Wirtschaftsethik,
insbesondere in Bildung und Ausbildung und für die Studien zum
Mittelmanagement zusammen.


Noch ein kurzer Hinweis, um Irritationen zu vermeiden: Matthias
Fifka war so freundlich mir im Vorfeld unseres Gespräches das DU
anzubieten. 


Ich nahm dankend an, wir verständigten uns aber im Gespräch das
SIE beizubehalten. Was Matthias Fifka gut gelang und mir weniger.
Den damit einhergehenden Wechsel zwischen DU und SIE bitte ich zu
entschuldigen. 

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