39 Dr. Prisca Brosi - Associate Professor of Human Resource Management

39 Dr. Prisca Brosi - Associate Professor of Human Resource Management

45 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Dr. Prisca Brosi ist 38 Jahre alt und lebt in Hamburg. Die
Wirtschaftsingenieurin hat drei Jahre bei der Boston Consulting
Group gearbeitet und dann anschließend ihre Doktorarbeit an der
Technischen Universität München zu dem Thema Positive Emotionen
in Organisationen geschrieben. Anschließend hat sie im Rahmen
ihrer Habilitation rund um die Themen Führung, Innovation und
Organisation geforscht und dabei auch Geschlechterunterschiede
untersucht. Seit einem Jahr ist sie Associate Professor of Human
Resource Management an der Kuehne Logistics University hier in
Hamburg. Warum sie sich für eine wissenschaftliche Karriere
entschieden hat, was sie auf ihrem bisherigen Weg erlebt hat und
was Unterschiede zwischen Männer und Frauen im Job sein können,
wird sie uns heute erzählen. Viel Spaß beim Reinhören!


Facts über Prisca:


Hat sich sehr bewusst für eine wissenschaftliche Karriere
entschieden

Läuft sehr gerne Langstreckenläufe

Ist Tante und Patentante von drei süßen Nichten



Wissenschaftliche Karriere:


Schwächen: unsicherer Weg; viele befristete Arbeitsverträge;
Auswahlkriterien nicht eindeutig und institutsanhängig

Stärken: neue Dinge zu entdecken -> die Freiheit sich
eigene Projekte aussuchen zu können, von den Aufgaben her ist es
sehr vielseitig und spannend

Mit Mitte 30 ist man quasi noch „Nachwuchs“

Langer Weg, der mit viel Hartnäckigkeit verbunden ist

Viel zu publizieren ist wichtig à als Nachwuchsprof kann es
sehr stressig werden, wenn Studien nicht klappen usw.



Motivation:


Zu verstehen warum und wie Menschen funktionieren à eher die
irrationale Seite interessant

Spaß an ihren Tätigkeiten und Menschen (z.B. Stundenten)
wachsen zu sehen

Motivationsboost: Es wird niemanden interessieren, wenn es
nicht funktioniert. Deshalb muss ich sehen, wie ich das
hinbekommen und wieder aufstehen. à wirkt wie eine kalte Dusche



Forschung:


Hat viele Stereotypen zu Frauen und Männern im Beruf
betrachtet

Frauen: weniger durchsetzungsfähig, freundlicher, netter,
personenorientierter

Männer: weniger nett und freundlich, durchsetzungsfähig

Wenn Männer zu nett sind à kommen sie zu freundlich, zu weich
rüber

Wenn Frauen sehr durchsetzungsstark sind à kommen sie
unsympathisch; feindselig rüber

Trick für Frauen: Stolz ausdrücken und am besten für das Team
in „wir“-Form sprechen à Stolz wird als positive Emotion
gewertet. Durch das Ausdrücken von Stolz wird man
durchsetzungsstärker, aber weniger freundlich angesehen.

Wenn es sich geschlechtermäßig um extreme Teams handelt, z.B.
nur ein Mann oder nur eine Frau im Team, werden die Stereotypen
stärker übertragen und von der jeweiligen Person erwartet. Je
gemischter die Team sind, desto mehr weichen die Stereotypen auf
à pro Diversifikation

Dennoch sind die Stereotypen lediglich Zuschreibungen und
keine Fakten

Prisca fordert auf, auch einfach man selbst zu sein, ohne zu
denken was von einem erwartet wird, sonst ändern sich die
Stereotypen nie J



Veränderung/Digitalisierung


Tendenziell hat der Mensch Angst vor Veränderungen

Allerdings hat der Mensch auch Spaß Sachverhalten zu lösen
und Arbeit durchzuführen, die einen herausfordert (z.B. Rätsel
lösen)

Veränderungsprozesse am besten so gestalten, dass es als
Rätsel zu lösen gilt J



Erfolg:


Dinge machen, die wirklich Spaß machen und auch Dinge verändern/
gestalten zu können.


Empfehlung:


David Marquet: Turn the ship around
[https://www.davidmarquet.com/].


 


 „Es spricht viel dafür die Dinge
zu machen, die man gerne machen möchte.“

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