Folge 11: Anne-Sophie Knop, Försterin

Folge 11: Anne-Sophie Knop, Försterin

Menschen, die Staat machen
28 Minuten

Beschreibung

vor 11 Monaten
„Durch den Klimaschutz ändert sich mein Selbstbild als Försterin“
Trockenheit, Borkenkäfer, Personalmangel – die Försterei steht vor
großen Problemen. Trotzdem ist es der schönste Beruf der Welt,
findet Anne-Sophie Knop. Die studierte Forstwissenschaftlerin aus
Ostwestfalen hat mit 30 Jahren schon einige Stationen in der
Forstwirtschaft kennengelernt. Sie war Revierleiterin, hat als
Referentin für Waldgestaltung im Umweltministerium Rheinland-Pfalz
gearbeitet, beim Forstwirtschaftsrat und ist heute als
Bildungsreferentin in einer Waldzukunftswerkstatt tätig. Der Beruf
der Försterin kann also äußerst vielseitig sein. Außerdem braucht
man viel Geduld, denn „bei uns alles sehr langfristig und präventiv
angelegt“, erzählt Anne-Sophie Knop in der neuen Folge des dbb
Podcasts „DienstTag“. „Eine gesellschaftliche und
volkswirtschaftliche Bedeutung hatte die Försterei schon immer.
Jetzt kommt mit dem Klimaschutz aber eine ganz neue Dimension
hinzu. Das ändert natürlich die Identität meines Berufs und mein
Selbstbild als Försterin“, so Knop. Auch Corona habe dann nochmal
viel verändert. Der Wald sei während der Pandemie für viele
Menschen ein besonders wichtiger Ort geworden: „Man konnte ja sonst
nirgends hin!“ Schade sei, dass man sich um die Reviere nicht mehr
so gründlich kümmern könne. „Durch den Personalabbau werden die
einzelnen Reviere immer größer. Das geht zu Lasten der nachhaltigen
Waldpflege.“ Ihre Hoffnungen setzt Anne-Sophie-Knop auf die
Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger: „Viele klimabewegte
junge Leute streben in den Beruf. Die Studiengänge sind ausgebucht.
Gut so.“

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