Der Cheffe macht das Licht aus

Der Cheffe macht das Licht aus

Besprechung von "Sleeping in Light" / "Der Weg ins Licht"
1 Stunde 28 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 3 Jahren
Es kommt uns wie gestern vor, dass wir uns in einem sozialen Medium
unseres größten Mißtrauens trafen und Pläne schmieden, einen
Babylon 5 Podcast zu starten. Und das Ende schien uns anläßlich
eines Zweiwochenrhythmus noch eeewig hin. Aber was sollen wir
sagen. Da isse, die letzte Folge Babylon 5. Aber im Gegenzug zu JMS
haben wir unsere letzte Folge nicht ein Jahr im Vorraus
aufgezeichnet. Was Vor- und Nachteile hat. Denn vieles, was wir da
sehen wirkt unter dem Eindruck von Staffel 5 dann doch etwas
weniger Beeindruckend, als wir es in Erinnerung hatten.
Beispielsweise merkt man der Folge das doch deutlich geringere
Budget von Staffel 4 an, etwa bei der Dinnerszene an Sheridans
klapprigen MuFuTi. Aber warum lädt der ExPräsident eigentlich zu
Klapptische? Nun? Seine von Llorien geschenkte Zeit ist fast
abgelaufen und so stimmt er im fahlen Sonnenlicht Minbars seinen
Schwanengesang an, lädt die verbliebenen alten Freunde zum letzten
Abendmahl und absolviert eine Stipvisite auf der ziemlich leeren
Station, wo wenigstens noch einer auf Zack ist. Die letzte Reise
führt in den Sektor der großen Schattenschlacht, wo Llorien auch
schon wartet, um den Propheten hinters Licht zu führen. Und am Ende
darf der große Serienchef nochmal selbst den Schalter umlegen und
die Station in die Luft sprengen. *seufz* Eine Folge, die ziemlich
schnöde klingt, wenn man ihren Inhalt einfach so zusammenfasst.
Aber sie ist eben soviel mehr. Sie ist ein Schwanengesang und darf
deshalb auch stellenweise supercheesy und melodramatisch daher
kommen. Wenn Sheridan und Delenn sich gegenseitig Planetennamen
geben, dann ist das eigentlich zum Fremdschämen, aber uneigentlich
geht einem das Herz auf. Und wer am Ende, als die Station
explodiert, keine Träne verdrückt hat kein Herz, so! Objektiv
betrachtet ist die Folge nicht sonderlich großartig, was auch an
der nunja besonderen Art der Regieführung von JMS liegt, dessen
Talent dann doch eher hinter der Schreibmaschine als hinter der
Kamera liegt. Aber diese Folge kann man eigentlich nicht objektiv
betrachten, weil sie einfach soviel mehr ist, als eine ganz normale
Folge. Es ist verdammt nochmal die letzte Folge einer großartigen
Serie und sie weiß in jedem Moment, dass sie genau das ist. Man
weiß genau: Die Tränen, die die Leute da auf dem Monitor vergießen
sind echt und Christopher Franke zeigt nochmal, wo sein Berliner
Orchester den Most holt. Deshalb haben sich zu diesem Anlaß auch
alle machenden dieses Podcasts eingefunden, den Hut zu ziehen und
entsprechend viele Penisse. Wobei gerade die Erstseherfraktion
feststellen muss, dass die Folge den geschürten Erwartungen nicht
gerecht wird. Aber wie schon geschrieben, bei der Bewertung ist
einfach verdammt viel Subjektivität und Sentimentalität dabei. Und
deshalb kann man eigentlich nur die Höchstwertung geben: 6 von 6
Penissen Der Rat verabschiedet sich damit erstmal in die
Staffelpause, wobei noch eine Staffelgala folgt. Hast Du eine
Meinung zu Staffel 5 und/oder der Serie allgemein? immer her damit!
Und nicht vergessen: Am 7. November treffen wir uns zu unserer
Online-Convention! Und das solltest Du Dir noch angucken:

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