Beschreibung

vor 2 Jahren

Wir meinen natürlich die Editoren, welche bei
Web-to-Print-Systemen zum Einsatz kommen. Hatte man in den
Anfängen PDFs online editiert, sind dann Flash basierenden
Editoren gekommen, bevor die HTML-Clients von heute Einzug
gehalten haben. Unter der Haube teilweise mit InDesign-Server
oder alternativen Renderers. Heute kommen als Editoren auch
einfach zu bedienende Online-Werkzeuge für Marketing-Leute zum
Einsatz –  etwa das Trendtool “Canva”. Tools, die nicht mit
Anspruch auf top Typografie entwickelt wurden.

“Was ist gute Typografie? Einen ersten Qualitätseinbruch hatten
wir mit dem Umstieg auf Desktop-Publishing  in den
Achtzigern. Später wurde mit den typografischen Zusatzfunktionen
von OpenType-Schriften nachgebessert. Doch wen interessiert es?”
fragt Haeme. Bernd: “Vermutlich stört schlechte Typografie
einfach zu wenig. Und das Empfinden für Ästhetik kennt heute
andere Prioritäten, was Instagram-Influencer täglich
beweisen”.

Haeme hat sich Canva aus Typo-Sicht angeschaut: “Für Texte,
länger als zwei Sätze, reicht das Ding noch nicht, es kennt keine
Worttrennungen. Oder wenn du ins Detail gehen willst, fehlen
Einstellungsmöglichkeiten fürs Kerning zwischen einzelnen
Zeichen”. “Und trotzdem sind die Dinger extrem effizient und du
hast super schnell beeindruckende Resultate”, ergänzt Bernd.


Wie häufig bei jabberfish – kein eindeutiges Ja oder Nein.
Technologisch wäre hochwertige Typo bei Web-to-Print-Editoren
möglich – die Frage bleibt, ob Mehraufwand wirtschaftlich
sinnvoll ist und zu hochwertigeren Produkten führt, für welche
Kunden entsprechend tiefer in die Tasche greifen.


Willst du Bernd und Haeme herausfordern? Hast du ein Thema,
worüber die beiden eine jabberfish-Folge diskutieren können?
Nichts wie in die Tasten hauen und senden an team@jabberfish.de

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