Lieber für immer allein als „Modern Love“

Lieber für immer allein als „Modern Love“

Die Zeiten, in denen sich der Durchschnittsdeutsche für eine Serie auf lediglich 4 Streaming-Plattformen entscheiden musste, sind endlich vorbei! "AppleTV+" ist auf den Markt gekommen, und weil die Schaulustigen Netflix schon zweimal durchgespielt haben,
58 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Die Zeiten, in denen sich der Durchschnittsdeutsche für eine Serie
auf lediglich 4 Streaming-Plattformen entscheiden musste, sind
endlich vorbei! "AppleTV+" ist auf den Markt gekommen, und weil die
Schaulustigen Netflix schon zweimal durchgespielt haben, haben sie
sich den neuen Anbieter direkt angeschaut. Wichtigste Show dort ist
bisher "The Morning Show" mit Jennifer Aniston und Steve Carrell,
was weniger eine gute Serie als vielmehr eine lange, sehr gut
besetzte Schleichwerbung für Apple-Produkte zu sein scheint. Aber
es geht auch um Liebe bei den Schaulustigen! Passmann und Kalle
haben sich die Hype-Show "Modern Love" angesehen, eine Serie, die
behauptet, großartige und außergewöhnliche Liebesgeschichten aus
New York zu erzählen. Leider wurden selten so gewöhnliche und
komplett egale Liebesgeschichten erzählt wie in "Modern Love", mit
wenigen Ausnahmen ist der Plot einer jeden Liebschaft überflüssig
und vorhersehbar. Großartig besetzte Langeweile. Kalle spricht sich
in Rage für ein Ende von Filmen aus New York City aus, Passmann
fordert direkt einen sofortigen Stopp aller Liebesfilme. Aber
alles, was "Modern Love" schlecht macht, macht eine andere
Netflix-Serie zufällig und nebenher so viel besser: In "The
Kominsky Method" spielt Michael Douglas nicht nur eine seiner
besten Rollen der letzten Jahren, es ist auch alles, was "Modern
Love" nicht ist: rührend, klug, witzig. Es geht um Liebe im Alter,
Liebe und Tod, Liebe zu Kindern und Liebe, die nicht funktionieren
darf. Weiterer Pluspunkt: Die Serie spielt nicht in New York.

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