Der Krisenfest Podcast mit Nicole Hoenig und der Blick aufs Gute

Der Krisenfest Podcast mit Nicole Hoenig und der Blick aufs Gute

48 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr




Wie ist es denn auf einmal mit dem Ende des Lebens konfrontiert
zu werden und sich für das Leben zu entscheiden?





Wir sind Lungenschwester





Nicole und ich haben einiges gemeinsam, eine Sache ist, dass wir
beide Lungentransplantiert sind und auch deswegen habe ich Nicole
gebeten ins Krisenfest Gespräch zu kommen. Wir sprechen darüber
wie sie ihre Geschichte erlebt hat, was ihr geholfen hat und was
ihr nach wie vor hilft, denn das Leben als Patientin ist wahrlich
nicht immer einfach. Das Gespräch macht Mut und zeigt, dass auch
schwere und dunkle Zeiten viel Potential haben, uns zu stärken
und ein Stück weit aus der Angst zu befreien.





Über das Interview





Eine große Ehre, dass Nicole in diesem Video das erste Mal
öffentlich über ihre Lungentransplantation. Die humorvolle
Hamburgerin erzählt von der Zeit der Krankheit, welche Bilder ihr
geholfen habe nicht aufzugeben. Sie erzählt von Bergen der
Kindheit und wie sie, trotzdem sie wohl nicht mehr den
Sonnenaufgang am Gipfel erleben , das Bild davon immer bei ihr
sein wird. Und so darf es auch ok sein, dass manches nicht mehr
geht. Viel lieber konzentriert sie sich darauf, was noch möglich
ist. Und das das viel ist, kann man an ihrem Tun sehen. Sie
brennt für ihre Arbeit und begleitet seit 20 Jahren Menschen mit
Essstörungen. Ihr Programm: Endlich entspannt essen drückt wohl
all das aus, was für Nicole selbst wichtig ist, nämlich der
Genuss und der Moment den man für sich hat - mit Café auf dem
Balkon - gesund und für mehr Wohlbefinden. - Es war
jedenfalls ein sehr besonderes Gespräch für mich.





Krisen holen Nicole aus dem gewohnten Alltag heraus - aus dem was
man kann und kennt. Sie definiert sich nicht als Mensch der
Rückschau, der sich darauf aufhängen was alles nicht mehr geht,
sondern hält es für produktiver sich darauf zu konzentrieren was
noch geht oder zusätzlich oder anders geht.  Zuerst mal die
Krise akzeptieren und anzunehmen und auch kommunizieren. In einem
zweiten Schritt überlegen, wie man hier wieder hinauskommt –
kreative Lösungen finden.  Als Lungentransplantierte
hat sie Corona zu Beginn in eine Krise gestürzt – eine Panik hat
sich breit gemacht. Doch nach Anwendung ihrer erlernten Schritte
hat sich dieses Gefühl schnell wieder gelegt.  Sie
sagt: „Angst findet in unseren Gedanken statt – wir
erschaffen sie selbst.“





23.14 – 23.50: „Das Fokussieren auf das was noch geht und da
auch kreativ werden und nicht dem hinterher trauern, was nicht
mehr geht.“





Durch ihre Krisen hat ihr ein Ziel und das Wissen wofür es sich
zu kämpfen lohnt geholfen. Zusätzlich hat sie sich mit Menschen
umgeben, die ihr gut getan haben.


Ihre größten Geschenke aus der Krise sind einerseits, dass sie
ihr Leben mit anderen Augen sieht und andererseits, dass sie
nicht mehr plant.





„Es ist ein Unterschied, ob ich mein Leben durchplane oder ob ich
sage ich arbeite auf ein Ziel hin – ich begebe mich auf den Weg
dahin.“





Bei Stress und Unsicherheit ist es wichtig gut auf sich zu achten
und den Stress auf einen überschaubaren Zeitraum einzuschränken.
Es ist wichtig eine Balance zu finden zwischen anstrengenden
Zeiten und Ruhezeiten, damit man Dauerstress vermeidet.





https://www.rani-yoga.at/nicolehoenig-kf/



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