HTA Ringvorlesung SS 21 Nele Jahnke & Manuel Gerst

HTA Ringvorlesung SS 21 Nele Jahnke & Manuel Gerst

1 Stunde 29 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Nele Jahnke und Manuel Gerst im Gespräch mit Friedrike
Thielmann und Philipp Schulte





Als langjährige künstlerische Mitarbeiterin und Künstlerische
Mit-Leiterin des Theater HORA in Zürich hat Nele Jahnke versucht,
die Sichtbarkeit und Mitbestimmung von Künstler*innen mit einer
„Behinderung“ im Theater und in der öffentlichen Wahrnehmung zu
stärken. Sie führte bei verschieden Projekten mit dem HORA
Ensemble Regie und initiierte Vermittlungs – und
Publikumsformate.


Sie konzipierte und leitete gemeinsam mit M.Elber und M. Bugiel
das Langzeit-Experiment Freie Republik HORA, in welchem das
HORA-Ensemble ihre eigenen Regiearbeiten realisierte. Nele Jahnke
wuchs in Ostholstein und Berlin auf.


Sie studierte Theaterregie an der Zürcher Hochschule der Künste,
ist teil der Gruppenformation: Planetensystem und arbeiten auch
als freie Performerin und Regisseurin. 2019 erhielt sie den
Kultur Förderpreis des Kantons Zürich.


Ab 2020 gehört sie als Dramaturgin und Regisseurin zum
künstlerischen Leitungsteam der Kammerspiele.





Manuel Gerst studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen
bei Heiner Goebbels und Bühnen- und Kostümbild in München bei
Katrin Brack. Er ist Gründungsmitglied der Performancegruppe
Monster Truck, die seit 2005 an der Schnittstelle zwischen
Theater und Bildende Kunst Projekte in der internationalen Freien
Szene und am Stadttheater realisiert. Daneben Arbeiten als
Bühnen- und Kostümbildner. 2019 wurde er mit dem Hein Heckroth
Förderpreis für Bühnenbild ausgezeichnet.





Vielfältige Veränderungen und Strukturdebatten prägen gegenwärtig
den Diskurs über das Theater. Da ist es nur folgerichtig, auch
die Aufgabe der Regie im Hinblick auf Produktionsprozesse und
Ästhetiken zu untersuchen. Wir laden im kommenden Sommersemester
zwölf Regieführende ein, die ihre künstlerische Position
darstellen und mit uns in ein Gespräch über ihre eigene Arbeit
treten. Bei den vielfältigen Künstler:innen tauchen zugleich
unterschiedliche Aspekte dieses Berufes auf: Wie lässt sich im
Kollektiv Regie führen? Wie kann man, teilweise über Jahrzehnte
hinweg und in verschiedenen institutionellen Kontexten und Teams,
konsequent an einer eigenen Ästhetik arbeiten? Wie sieht der Gang
durch das Stadttheater aus? Wie gelingt der Berufseinstieg? Wie
lässt sich Regie umsetzen, ohne hierarchische Strukturen zu
reproduzieren? Wie kann man Regie praktizieren und zugleich ein
Haus leiten?

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: