Mischkulturen in die Beete!

Mischkulturen in die Beete!

38 Minuten
Podcast
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Im Natur- und Gartenpodcast von NDR 1 Niedersachsen sind wichtige Gartenthemen von A wie Anbau bis Z wie Zierkürbis leicht verständlich aufbereitet. Es ist gar nicht so schwer, das eigene Glück im Garten zu finden – unser Podcast hilft dabei.

Beschreibung

vor 1 Jahr
Der Anbau von eigenem Gemüse im Garten oder im Kübel auf dem Balkon
wird immer beliebter. Immer mehr Hobbygärtner und Hobbygärtnerinnen
setzen dabei ihre Gemüsepflanzen gut geplant ins Beet. Sie achten
genau darauf, welche Pflanzen nebeneinanderstehen sollen, denn
zahlreiche Pflanzen fördern und unterstützen sich gegenseitig. Das
geschieht unterirdisch über Wurzelausscheidungen und oberirdisch
über Düfte. Unter dem Begriff Mischkultur hat diese Anbauform
gerade bei Biogärtnerinnen und Biogärtnern eine lange Tradition.
Die Pflanzen wehren gegenseitig Schädlinge und Krankheiten ab.
Dadurch wird auch der Ertrag gesteigert. Zu den bekannten
Klassikern der Mischkultur gehören Zwiebeln und Möhren. Werden
diese beiden Gemüsearten nebeneinander gepflanzt, dann vertreibt
die Zwiebel die Möhrenfliege und umgekehrt die Möhre die
Zwiebelfliege. Aber auch Kräuter können in einem Gemüsebeet eine
wichtige Rolle spielen. So harmonieren zum Beispiel Tomaten und
Basilikum sehr gut. Basilikum wächst unter den schattenspendenden
Tomatenblättern optimal und vertreibt im Gegenzug durch seine
ätherischen Öle u.a. die Weiße Fliege. Wenn Sie Kerbel zwischen
Salat pflanzen, dann ist der Befall durch Ameisen und Blattläuse
geringer. Gute Partner sind auch Erdbeeren und Knoblauch. Der
zwischen die Erdbeerpflanzen gesteckte Knoblauch hält
Pilzkrankheiten von den roten Früchten fern. Eine der ältesten
Mischkulturen ist die Milpa, die schon die Maya kannten und
schätzten. Dabei handelt es sich um Mais, Kürbis und Stangenbohne.
Diese Kombination ist auch unter dem Namen "Die drei Schwestern"
oder "Die drei heiligen Schwestern" bekannt. Der Mais dient der
Stangenbohne als Rankhilfe. Die Bohne gehört zu den
Schmetterlingsblütlern und kann durch einen bestimmten Prozess
Stickstoff aus der Luft binden. Dieser Stickstoff gelangt –
vereinfacht gesagt – über die Wurzeln der Bohne in den Boden und
versorgt den Mais, der zu den Starkzehrern gehört, mit dem
notwendigen Stickstoff. Der Kürbis beschattet mit seinen großen
Blättern die Bodenfläche und verhindert so, dass wertvolles Wasser
zu schnell verdunstet. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie durch
das geschickte Pflanzen auch auf engem Raum ein guter Ertrag
erzielt werden kann. Mehr zum Thema gibt es im Garten-Podcast
"Alles Möhre, oder was?!" zu hören. Alle Podcast-Folgen von "Alles
Möhre, oder was?!" im Überblick:
https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html Mehr
Gartentipps:
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Kuerbisse-pflanzen-pflegen-und-ernten,kuerbis834.html
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Mischkultur-beim-Gemueseanbau-Welche-Pflanzen-passen-zusammen,mischkultur100.html
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/rasch_durch_den_garten/Rasch-durch-Garten,mischkultur104.html
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Gemuese-pflanzen-Die-wichtigsten-Tipps-fuer-Anbau,gemuese712.html

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