Maiglöckchen, Winterling oder Eibe: Vorsicht Giftpflanzen

Maiglöckchen, Winterling oder Eibe: Vorsicht Giftpflanzen

47 Minuten
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Im Natur- und Gartenpodcast von NDR 1 Niedersachsen sind wichtige Gartenthemen von A wie Anbau bis Z wie Zierkürbis leicht verständlich aufbereitet. Es ist gar nicht so schwer, das eigene Glück im Garten zu finden – unser Podcast hilft dabei.

Beschreibung

vor 1 Jahr
Die Gärtnereien und Gartencenter stehen jetzt voller Pflanzen, die
in diesen Wochen ihren Weg in unsere Gärten oder in unsere
Balkonkästen finden sollen. Für die Garten-Branche zählt das
Frühjahr mit zu der umsatzstärksten Zeit des Jahres. Beim Kauf von
Pflanzen achten wir oft auf die Form und Farbe der Blüte, auf den
möglichen Duft und darauf, wie groß die Staude oder das Gehölz
später wird. Die Frage danach, ob die Pflanze giftig ist, wird oft
nicht gestellt und so stehen dann später eventuell Gewächse im
Garten, die durchaus lebensgefährlich sein können. Bei vielen
giftigen Pflanzen müssten wir Blätter, Stängel oder Blüten essen,
um uns zu vergiften. Aber auch der Pflanzensaft einiger Stauden und
Gehölze könnte zu Verbrennungen auf der Haut führen, gerade bei
starker Sonneneinstrahlung. Der blaue Eisenhut beispielsweise sieht
mit seinen blauen, helmförmigen Blüten, die in Trauben an ihm
hängen, sehr apart aus. Er gehört bei uns aber zu den giftigsten
Gartenpflanzen. Schon geringste Mengen des Giftes, das in allen
Teilen der Pflanze vorhanden ist, können zum Herzstillstand führen.
Auch Haustiere und Weidetiere dürfen keine Pflanzenteile fressen.
Auch der Gelbe und der Rote Fingerhut tragen ein Gift in sich, das
einen Hertzstillstand verursachen kann. Bei den Zimmerpflanzen
gehört die Dieffenbachie, die wegen ihrer dekorativen Blätter sehr
beliebt ist, mit zu den Giftpflanzen. Der Pflanzensaft reizt die
Haut stark und nach dem Verzehr von Pflanzenteilen drohen
Herzrhythmusstörungen und Lähmungen. Der Pflanzensaft des sehr oft
in Wohnungen stehenden Rittersterns verursacht ebenfalls
Hautreizungen, außerdem kann das im Ritterstern enthaltene Gift die
Nieren schädigen. Die Liste der giftigen Pflanzen ließe sich noch
sehr erweitern. Beim Kauf einer neuen, uns noch unbekannten Pflanze
könnte also durchaus danach gefragt werden, ob sie eventuell giftig
ist. Mehr zum Thema gibt es im Garten-Podcast "Alles Möhre, oder
was?!" zu hören. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!"
im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html
https://www.ardaudiothek.de/sendung/garten-alles-moehre-oder-was/74769062/
Mehr Gartentipps:
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Giftige-Pflanzen-im-Garten-Welche-Arten-sind-gefaehrlich,giftpflanzen105.html
https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/warenkunde/Baerlauch-ohne-Risiko-sammeln-und-zubereiten,baerlauch160.html
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zierpflanzen/Schneegloeckchen-Zarte-Fruehlingsboten-pflanzen,schneegloeckchen117.html

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