Energiesparender heizen, lüften und isolieren

Energiesparender heizen, lüften und isolieren

25 Minuten
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Erfinden, reparieren, hacken, anpacken.

Beschreibung

vor 1 Jahr

Es wird kalt und in keinem Jahr zuvor war es so wichtig, beim
Heizen Energie zu sparen. Netzbastler Moritz Metz wirft die
Heizung an, probiert Fenster-Isolation, smarte Thermostate und
gibt Tipps fürs richtige Lüften.


Moritz lebt in einer Berliner Altbauwohnung mit hohen Decken und
alten Kastenfenstern. Während der Heizperiode ist das schwierig,
weil die Wärme der Heizung nach oben steigt. Während es Richtung
Decke warm ist, bekommt man unten oft kalte Füße. Und die alten
Fenster sind schlecht isoliert, deswegen verwendet Moritz
selbstklebendes Schaumstoffband, um die Fenster besser
abzudichten.


"Temperatur runter. Ein Grad weniger spart 6 Prozent
Energiekosten. Lieber Pulli und warme Socken tragen – die meiste
Heizenergie verpufft ohnehin unter der Decke."
Moritz Metz, Netzbastler


Zur Zeit sieht man im Netz häufig Bilder von einem
selbstgebastelten Ofen aus Blumentöpfen und Teelichtern. Moritz
hält davon nicht viel. Stattdessen rät er die Heizung zu säubern,
sie zu entlüften und die Therme richtig einzustellen. Zusätzlich
isolierte Fenster und regelmäßiges Stoßlüften können auch dabei
helfen, die Raumtemperatur zu halten – und trotzdem einen guten
Luftaustausch zu haben.


Diese Neuköllner Altbau-Mietwohnung hat alte Kastenfenster. Um
die Fenster besser gegen Zugluft abzudichten, verwendet Moritz
ein selbstklebendes Schaumstoffdichtband aus dem Baumarkt - es
gibt auch andere Profile. Elektrisch betriebene, programmierbare
Heizkörper-Thermostate können die Temperatur absenken, wenn etwa
tagsüber niemand zuhause ist. Zu kurze Absenk-Zeiten sind jedoch
kontraproduktiv.
Tipps fürs richtige Heizen

Wer die Raumtemperatur um ein Grad reduziert, spart 6 Prozent
an Heizkosten. Lieber Pulli und warme Socken tragen – die meiste
Heizenergie verpufft ohnehin unter der Decke.

Heizkörper entstauben und die Wohnung öfters feucht wischen!
Für gereizte Schleimhäute ist nicht nur trockene Heizungsluft
verantwortlich, sondern auch der feine Hausstaub, der durch den
Heizungs-Luftstrom aufgewirbelt und verteilt wird.

Zuhause drei bis vier Mal täglich für ein paar Minuten
stoßlüften! Das hilft gegen zu viel Luftfeuchtigkeit und beugt
Schimmelbildung vor – von etwaigen Aerosol-Ansammlungen ganz
abgesehen.

Wasserverdunstungsbehälter an Heizungen helfen kaum gegen
trockene Luft, sie sind aber ein Nährboden für Keime. Stellt
lieber den Wäschetrockner ins Schlafzimmer oder trocknet dort
eure Dusch-Handtücher.

Ihr solltet eure Heizung einmal jährlich entlüften und mit
Staubsauger-Aufsatz oder Socken an Besenstiel von innen säubern.

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