Wirkung von 3 T-Magnetresonanztomographie auf humane Chondrozyten in vitro

Wirkung von 3 T-Magnetresonanztomographie auf humane Chondrozyten in vitro

Beschreibung

vor 10 Jahren
Die Magnetresonanztomografie (MRT) ist ein wichtiges diagnostisches
Mittel um kartilaginäre Läsionen frühzeitig erkennen und effektiv
behandeln zu können. MRT Untersuchungen erlauben die Diagnose von
kartilaginären Schäden ohne den Einsatz von radioaktiver Strahlung,
wie sie im Röntgen oder CT Verwendung findet. Obwohl MRT
Untersuchungen als generell sicher gelten, gibt es bisher keine
eindeutigen Untersuchungen über die Auswirkung von hochfrequenten,
starken Magnetfeldern auf humane Zellen. Die Wirkung von
Magnetfeldern, wie sie in der MRT Diagnostik verwendet werden, auf
Chondrozyten und den unter anderem von Chondrozyten gebildeten
Knorpel ist bis jetzt nur unzureichend untersucht. Ziel der
vorliegenden Arbeit war es daher, die Auswirkungen eines 3 Tesla
Magnetfeldes auf die Proliferationsrate und Genexpression humaner
Chondrozyten zu evaluieren. Dafür wurden humane Chondrozyten einer
3 T MRT Sequenz ausgesetzt, wie sie zur Untersuchung am Knie
verwendet wird. Die Proliferationsrate 1, 5 und 10 Tage nach
Exposition wurde mit Hilfe eines WST-1 Proliferations Assay
bestimmt und mit jener einer Kontrollgruppe verglichen.
Gleichzeitig wurde die RNA Expression von Proteinen bestimmt, die
entweder Chondrozyten- oder Apoptosespezifisch sind. Beim
Betrachten der Ergebnisse zeigte sich, dass Chondrozyten, die einem
3 T Magnetfeld ausgesetzt waren, 10 Tage nach Exposition eine im
Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant gesteigerte
Proliferationsrate aufwiesen. Apoptose spezifische RNA wurde an den
Tagen 1 und 5 nach Exposition im Vergleich zur Kontrollgruppe
geringer exprimiert

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