Die Funktion des Interferon-regulierenden Faktors 4 in intrarenalen Antigen-präsentierenden Zellen beim akuten Nierenversagen

Die Funktion des Interferon-regulierenden Faktors 4 in intrarenalen Antigen-präsentierenden Zellen beim akuten Nierenversagen

Beschreibung

vor 11 Jahren
Die Ischämie-Reperfusion in der Niere führt zur Aktivierung des
angeborenen Immunsystems mit nachfolgender steriler
Entzündungsreaktion und Gewebeschädigung der Niere, das v.a. das
Tubulussystem betrifft. Es werden v.a. residente dendritische
Zellen aktiviert, die die größte Immunzellpopulation in der Niere
darstellen.In der weiteren Signaltransduktion sind v.a. TLR2 und
TLR4 involviert, die über MyD88 proinflammatorischen
Zytokinen/Chemokinen induzieren. Die proinflammatorische Wirkung
wird dabei u.a. über IRF5 bewirkt, das an MyD88 andockt. Diese
Funktion wird von IRF4 gehemmt, das als kompetitiver Faktor IRF5
von seiner Bindungsstelle verdrängt. Die negativ regulatorische
Wirkung von IRF4 schützt die Niere vor zu starker Entzündung und
dadurch vor zu starker Gewebeschädigung. Dadurch wird das Ausmaß
des aktuen Nierenversagens reduziert. IRF4 wird durch
Sauerstoffradikale im Rahmen der Ischämie-Reperfusion induziert.
Nach der Gewebeschädigung und Induktion einer Entzündung wird IRF4
erst verzögert exprimiert, um die Entzündung wieder zu begrenzen.

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