Managen und Führen I Work-Life Balance im Fokus behalten, Folge 14

Managen und Führen I Work-Life Balance im Fokus behalten, Folge 14

3 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast für aktive und zukünftige Manager und Managerinnen

Beschreibung

vor 1 Jahr

Muss ich als Führungskraft 24*7 erreichbar sein? Sind
Abwesenheiten im Urlaub wirklich in Ordnung? In dieser
Podcastfolge teile ich meine Meinung darüber, wie wichtig
Work-Life Balance für jeden Menschen unabhängig von der eigenen
Rolle im Arbeitsleben ist.


 


In der letzten Folge habe ich über das Thema mentale Gesundheit
gesprochen. Ein Aspekt, der die mentale Gesundheit stark
beeinflusst ist aus meiner Sicht die Work-Life Balance.


 


Work Life Balance oder in der Weiterentwicklung als Work Life
Flow bezeichnet, beschreibt den Zustand in dem Arbeits- und
Privatleben miteinander im Einklang stehen.


 


Es gibt viele Dinge etabliert werden können, um es Menschen
einfacher zu machen einen guten Work-Life Flow zu haben. Außerdem
kann man als Führungskraft Rahmenbedingungen schaffen und
Menschen unterstützen. Aber es gehört auch immer sehr viel
Eigenverantwortung dazu, sowohl für die Mitarbeitenden als auch
für die Führungskräfte.


Hier ist der der schmale Grat zwischen Fürsorgepflicht und
Privatleben ausschlaggebend.


 


Ich möchte jetzt ein Beispiel beschreiben: Eine Mitarbeiterin
sieht wiederholt in einem Mitarbeitendengespräch müde aus. Auf
die ehrlich gemeinte Frage wie es ihr geht, antwortet sie damit,
dass es ihr gut gehe. Der Zustand bessert sich über Wochen nicht.
Was können sie nun konkret tun?


 


Als erstes können sie konkret ansprechen ob Hilfe benötigt wird.
Wenn das nicht weiterhilft, kann in einem Teammeeting über das
Thema Work-Life Balance gesprochen werden und auch noch einmal
die unternehmensweiten Angebote durchgesprochen werden.


Außerdem kann in den individuellen Entwicklungszielen auf das
Thema eingegangen werden und zum Beispiel Entwicklungsziele
formuliert werden.


 


Gut ist es auch die eigene Meinung zu kalibrieren und mit anderen
Personen sprechen, ob sie den Zustand der Mitarbeiterin ähnlich
einschätzen.


 


Doch was kann getan werden, wenn es nicht einen konkreten Fall
gibt? Aus meiner Sicht kann immer sichergestellt werden, dass
Termine nur innerhalb der Kernarbeitszeit liegen. Außerdem
sollten die Aufgaben immer so geschnitten sein, dass sie
innerhalb der Arbeitszeit erfolgreich absolviert werden können.
Es gibt oft unternehmensweite Regeln die ermöglichen, dass ein
ineinandergreifen von Arbeit- und Privatleben möglich ist, indem
zum Beispiel flexible Arbeitsmodelle eingeführt werden. Außerdem
sollte es klare Urlaubsregeln geben, die Pausen ermöglichen.
 


 


 


Es ist wichtig, dass Sie als Vorbild fungieren und auch über
eigene Schwierigkeiten sprechen. Ein schönes Ventil dafür sind
zum Beispiel sogenannte Failure Stories.


 


 


Anja Kunad, Studienbriefautor der Deutschen Akademie
für Management


Hier finden Sie alle Podcasts der Reihe Führen
und Managen

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