Ein anderer Blick auf die Welt? – Postcolonial Theory
55 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Postcolonial Studies, darüber reden wir dieses mal: Ist der
Begriff überhaupt angebracht? Was finden wir spannend daran?
Hauptsächlich haben wir uns dann mit zwei Denkern befasst, die
die postcolonial Theory maßgeblich beeinflusst haben: Zum einen
Edward Said, der in seinem Buch "Orientalism" die Darstellung des
"Orients" der Europäer sichtbar gemacht. Hierbei wurde
scheinbares Wissen institutionalisiert, das im nächsten Schritt
eine Grenzziehung zwischen "Orient" und "Okzident"
verlangte.
Der zweite Denker in unserer Reihe, Homi Bhabha, begreift den
Kulturbegriff als fluide und nicht statisch. In sogenannten
"Third Spaces" sind Wissensräume an den Rändern und nicht im
Zentrum, was in einer kolonialen Denkart nicht vorgesehen war.
Außerdem sprechen wir über die Begriffe "Hybridität" und
"Mimikry", die bei Bhabha zentral sind.
Eine dritte Denkerin in dieser Reihe wird von uns nur kurz
angesprochen: Gayatri Chakravorty Spivak mit ihrem Werk "Can the
Subaltern Speak?".
Was die Postcolonial Theory möglich gemacht hat und wie es jetzt
weiter gehen könnte, erfahrt ihr hier.
Wer Gast sein möchte, Fragen oder Feedback hat, kann dieses gerne
an houseofmodernhistory@gmail.com oder auf Twitter an
@houseofModHist richten.
Literatur (unvollständig):
Said, Edward: Orientalism
Bhabha, Homi: Über kulturelle Hybridität
Spivak, Gayatri Chakravorty: Can the Subaltern speak?
Hall, Stuart: Wann gab es ‚das Postkoloniale‘? Denken an der
Grenze. In: Sebastian Conrad (Hrsg.): Jenseits des
Eurozentrismus. Postkoloniale Perspektiven in der Geschichts- und
Kulturwissenschaft. Campus 2002, S. 219–246.
Und die website: Slavevoyages.org lohnt sich wirklich ;)
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