60 Jahre Frankfurter Auschwitz-Prozess

60 Jahre Frankfurter Auschwitz-Prozess

33 Minuten
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Die Justizreporter*innen, der Jura Podcast der ARD-Rechtsredaktion direkt aus Karlsruhe. Wir berichten von den wichtigsten Gerichtsentscheidungen am Bundesverfassungsgericht, am Bundesgerichtshof, dem (…)

Beschreibung

vor 4 Monaten
Es war alles andere als selbstverständlich, dass am 20. Dezember
1963 der Frankfurter Auschwitz-Prozess beginnen konnte. Die
deutsche Nachkriegsgesellschaft verdrängte die NS-Geschichte statt
sich der eigenen Verantwortung zu stellen. Dennoch gelang es dem
hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer, 22 SS-Täter vor
Gericht zu bringen. Juristisch hatte der Prozess keine nachhaltigen
Folgen. Nur wenige der vielen tausend SS-Täter von Auschwitz
mussten sich in den folgenden Jahrzehnten vor Gericht verantworten.
Vor 60 Jahren, am 20.12.1963, begann der Prozess. Justizreporter
Max Bauer spricht mit dem Justizjournalisten und Autor Ronen
Steinke, der eine bemerkenswerte Biografie über Fritz Bauer
geschrieben hat. Thema unseres Gespräches ist vor allem die Frage,
ob und wie die deutsche Gesellschaft mit den Mitteln des
Strafprozesses über ihre dunkle Vergangenheit aufgeklärt werden
konnte.

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