Reproduzierbarkeit duplexsonographischer Strömungsparameter am Beispiel der Arteria mesenterica superior und des Truncus coeliacus

Reproduzierbarkeit duplexsonographischer Strömungsparameter am Beispiel der Arteria mesenterica superior und des Truncus coeliacus

Beschreibung

vor 16 Jahren
Die Duplexsonographie abdomineller Gefäße mit der Bestimmung von
Strömungsparametern gehört zu den etablierten sonographischen
Untersuchungstechniken. Veränderungen dieser Parameter werden im
klinischen Alltag zur Diagnostik und Verlaufskontrolle bei
verschiedenen Krankheitsbildern herangezogen. Dabei wird
vorausgesetzt, dass diese Messungen valide und reproduzierbar sind.
In der vorliegenden Arbeit wurde die Messgenauigkeit des
beschriebenen Verfahrens untersucht. Insgesamt wurden
duplexsonographisch Messungen an 39 weiblichen und 42 männlichen
gesunden Probanden durchgeführt. An der Arteria mesenterica
superior und dem Truncus coeliacus wurden folgende Parameter
gemessen: Flussrate, Resistant-Index und Pulsatility-Index. Jeder
dieser drei Parameter wurde dreimal unmittelbar in Folge gemessen
und daraus der Mittelwert gebildet. Diese Mittelwertsbestimmung
ermöglicht die Bestimmung des Messfehlers (Standardfehler des
Mittelwertes). Um die Stabilität dieser Parameter zu überprüfen,
wurden die Messwerte an jedem Probanden unter identischen
Bedingungen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen erfasst. Als
Ergebnis zeigte sich bei den Messwerten aller drei Parameter ein
sehr geringer Messfehler (relativer Fehler: 3,5-4,3%) und hohe
Korrelationen der Messwerte an beiden aufeinanderfolgenden Tagen
(r=0,66-0,86). Der Schallwinkel hatte in dem Bereich, in dem die
Messungen erfolgten (25-70°) keinen signifikanten Einfluss auf die
Höhe des Messfehlers. Der hier ermittelte Messfehler ist deutlich
geringer als die in der Literatur erwähnten Unterschiede zwischen
den Messwerten verschiedener Patientengruppen und gesunder
Personen. Dies bedeutet, dass eine valide Erfassung der
Flussparameter mittels Duplexsonographie bei spezifischen
Krankheitsbildern möglich ist. Die hohe Korrelation der Messwerte
an verschiedenen Untersuchungstagen belegt außerdem, dass sich
duplexsonographische Messungen auch zu Verlaufskontrollen
heranziehen lassen.

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