Irrationale Überzeugungen und emotionale Intelligenz als Determinanten individueller Lebenszufriedenheit und Glücklichkeit

Irrationale Überzeugungen und emotionale Intelligenz als Determinanten individueller Lebenszufriedenheit und Glücklichkeit

Beschreibung

vor 17 Jahren
Die vorliegende Studie befasst sich mit der Rolle irrationaler
Kognitionen (Ellis, 1994) und emotionaler Intelligenz (Wong &
Law, 2002) für die Vorhersage individueller Lebenszufriedenheit und
Glücklichkeit. Erste empirische Untersuchungen hierzu (Spörrle
& Welpe, 2006) bestätigen den prädiktiven Wert beider
Konstrukte. Nicht in diese Untersuchungen miteinbezogen wurden
allerdings globalere Persönlichkeitsfaktoren, die sich ebenfalls
als relevante Determinanten der Lebenszufriedenheit erwiesen haben
(Diener, Oishi & Lucas, 2003) und möglicherweise in hoher Weise
Varianz der beiden Prädiktoren enthalten. Zur Prüfung dieser
Überlegungen wurden an einer überwiegend studentischen Stichprobe
(N =199) Irrationalität, emotionale Intelligenz sowie die Big Five
erfasst. Die Messgenauigkeit der verwendeten Instrumente kann
hierbei mit Ausnahme der Irrationalitätsskala als zufriedenstellend
angesehen werden. In einer schrittweisen Regression zeigt sich,
dass emotionale Intelligenz (Emotionsregulation) und Irrationalität
individuelle Lebenszufriedenheit vorhersagen, dass allerdings
emotionale Intelligenz ihren Vorhersagewert verliert, wenn die
Persönlichkeitsfaktoren miteinbezogen werden. Dies spricht dafür,
dass insbesondere emotionale Intelligenz in der hier gewählten
Operationalisierung eine hohe Überlappung mit den Big Five
aufweist, wohingegen Irrationalität noch Eigenvarianz aufweist.
Auch bei Vorhersage individueller Glücklichkeit (Lyubomirsky &
Lepper, 1999) zeigt sich, dass emotionale Intelligenz ihren
Vorhersagewert bei Einschluss der Persönlichkeitsvariablen
verliert.

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