Lärm – Fluch und Segen
Am 8. Februar beginnt die Luzerner Fasnacht mit dem Urknall. Dann
hauen die Guggenmusiken wieder auf die Pauke und treiben mit lauter
Musik die Wintergeister aus. Meist ist Krach in dieser unruhigen
Welt aber verpönt. «Kulturplatz» über Fluch und Sege ...
28 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Am 8. Februar beginnt die Luzerner Fasnacht mit dem Urknall. Dann
hauen die Guggenmusiken wieder auf die Pauke und treiben mit lauter
Musik die Wintergeister aus. Meist ist Krach in dieser unruhigen
Welt aber verpönt. «Kulturplatz» über Fluch und Segen des Lärms.
Lärm: Historisch und heutig Die Stadt Zürich ist schweizweit
Spitzenreiter in Sachen Lärm. Fast ein Drittel der Bevölkerung ist
einer zu hohen Lärmbelastung ausgesetzt. Grösster Lärmverursacher:
der Verkehr. Die Grenzwerte werden permanent überschritten. Und
doch gehen viel mehr Lärmklagen wegen Nachbarn und Menschen auf
öffentlichen Plätzen oder in Bars ein. Was also als Lärm gilt und
ab wann wir Geräusche als Lärm empfinden, hat eher mit dem eigenen
psychischen Befinden als mit effektiven DB-Werten zu tun. Lärm:
Welche Bedeutung er für Gehörlose hat Die Museumsführerin und
Performerin Lua Leirner und der Sozialpädagoge Tom Helbling sind
gehörlos. Im Museum Tinguely haben sie «Kulturplatz» verraten, was
für sie Lärm bedeutet und welche Klänge und Geräusche sie mögen,
obwohl sie für viele Hörende eine Zumutung sind. Techno: Lärm vs.
Lebenselixier Für die einen ist Techno bloss lautes, monotones
Gestampf, das die Gesundheit gefährdet, für andere sind die Beats
ein Lebenselixier. Während die Zürcher Technokultur seit 2017 zum
immateriellen Unesco-Kulturerbe gehört, hat diese Musik
beispielsweise an der Luzerner Fasnacht nichts verloren. So will es
das Fasnachtskomitee. Die beiden DJs Manon Maeder und Dasstudach
sind sich einig: Techno ist berauschend, auch ohne Drogen. Die
Dosis macht das Gift.
hauen die Guggenmusiken wieder auf die Pauke und treiben mit lauter
Musik die Wintergeister aus. Meist ist Krach in dieser unruhigen
Welt aber verpönt. «Kulturplatz» über Fluch und Segen des Lärms.
Lärm: Historisch und heutig Die Stadt Zürich ist schweizweit
Spitzenreiter in Sachen Lärm. Fast ein Drittel der Bevölkerung ist
einer zu hohen Lärmbelastung ausgesetzt. Grösster Lärmverursacher:
der Verkehr. Die Grenzwerte werden permanent überschritten. Und
doch gehen viel mehr Lärmklagen wegen Nachbarn und Menschen auf
öffentlichen Plätzen oder in Bars ein. Was also als Lärm gilt und
ab wann wir Geräusche als Lärm empfinden, hat eher mit dem eigenen
psychischen Befinden als mit effektiven DB-Werten zu tun. Lärm:
Welche Bedeutung er für Gehörlose hat Die Museumsführerin und
Performerin Lua Leirner und der Sozialpädagoge Tom Helbling sind
gehörlos. Im Museum Tinguely haben sie «Kulturplatz» verraten, was
für sie Lärm bedeutet und welche Klänge und Geräusche sie mögen,
obwohl sie für viele Hörende eine Zumutung sind. Techno: Lärm vs.
Lebenselixier Für die einen ist Techno bloss lautes, monotones
Gestampf, das die Gesundheit gefährdet, für andere sind die Beats
ein Lebenselixier. Während die Zürcher Technokultur seit 2017 zum
immateriellen Unesco-Kulturerbe gehört, hat diese Musik
beispielsweise an der Luzerner Fasnacht nichts verloren. So will es
das Fasnachtskomitee. Die beiden DJs Manon Maeder und Dasstudach
sind sich einig: Techno ist berauschend, auch ohne Drogen. Die
Dosis macht das Gift.
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