Odysseen ohne Sinn: Italiens widersprüchliche Migrationspolitik

Odysseen ohne Sinn: Italiens widersprüchliche Migrationspolitik

Mit grossem Aufwand setzt Italien Migranten und Flüchtlinge auf Lampedusa fest, bringt sie dann in sogenannte Hotspots und lässt sie am Schluss einfach laufen. Dabei ist Italien auf Zuwanderung angewiesen. Aber eine kohärente Migrationspolitik fehlt.
25 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Mit grossem Aufwand setzt Italien Migranten und Flüchtlinge auf
Lampedusa fest, bringt sie dann in sogenannte Hotspots und lässt
sie am Schluss einfach laufen. Dabei ist Italien auf Zuwanderung
angewiesen. Aber eine kohärente Migrationspolitik fehlt. Italien
hat weniger Asylbewerber pro Kopf als die Schweiz. Trotzdem führt
die rechtskonservative Regierung von Giorgia Meloni einen
symbolischen Kampf gegen private Seenotretter, um die eigenen
Anhänger zu befriedigen. An die Wurzeln des Problems wagt sich
keine italienische Regierung. Seit 2013 haben mehr Italienerinnen
und Italiener ihr Land verlassen, als Flüchtlinge oder Migrantinnen
zugewandert sind. Vor allem gut ausgebildete Junge gehen ins
Ausland. Italien ist das Land mit der drittältesten Bevölkerung der
Welt. Es braucht Zuwanderung und dringend Fachkräfte. Der
Ukrainekrieg hat weltweit eine neue Migrations- und
Flüchtlingswelle verursacht. Doch wirklich gelernt hat man in
Europa aus der letzten grossen Krise 2015 nicht.

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