kurz erklärt: Les Troyens

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Berlioz' Lesart der Vergil'schen „Aeneis“ verknap…
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Die Staatsoper auf dem Smartphone: In unseren Fol…

Beschreibung

vor 8 Jahren
Berlioz' Lesart der Vergil'schen „Aeneis“ verknappt die Geschichte
um die mythische Gründung Roms durch Aeneas auf den tragischen
Konflikt zweier Vertriebener. In Troja warnt Kassandra ihr Volk
vergeblich, während man das Pferd jubelnd in die Stadt zieht.
Aeneas und seine Leute entkommen, geleitet durch den Ruf der
Götter: „Italien!“. In der Idylle Karthagos lebt Dido, vertrieben
mit ihrem Volk aus Tyros, und verliebt sich in Aeneas, der ihr
militärisch beigestanden hat. Doch Aeneas bleibt nicht, denn er hat
einen Auftrag. Der letzte Akt ist Abgesang, Verzweiflung und Tod
Didos. Victor Hugo befindet, „dass es Hässliches gibt neben dem
Schönen, Missgestaltetes dicht beim Anmutigen, Groteskes hinter dem
Erhabenen, Schlechtes zugleich mit dem Guten, Schatten mit dem
Licht.“ Berlioz setzt seine Figuren auch musikalisch diesen
gegenlaufigen Kräften aus - aus Vertreibung wird Verheißung wird
Verrat. Inszenierung: Michael Thalheimer Bühnenbild: Olaf Altmann
Kostüme: Michaela Barth Licht: Norman Plathe Dramaturgie: Johannes
Blum

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