«Sacklzement nomoi»: Annäherung an die bayerische Seele

«Sacklzement nomoi»: Annäherung an die bayerische Seele

«Immer wieder diese Bayern» denken viele im Rest der Republik. Bayern fühlen sich als etwas Besonderes und ragen vielerorts auch heraus. Zwar hat die CSU längst an Zuspruch verloren, aber Heimatverbundenheit kennt eben keine Parteifarben. Reportage au ...
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vor 6 Monaten
«Immer wieder diese Bayern» denken viele im Rest der Republik.
Bayern fühlen sich als etwas Besonderes und ragen vielerorts auch
heraus. Zwar hat die CSU längst an Zuspruch verloren, aber
Heimatverbundenheit kennt eben keine Parteifarben. Reportage auf
der Suche nach der bayerischen Seele. «Für die Bayern wäre es
vielleicht sinnvoller, wenn sie manchmal etwas zurückhaltender
agieren täten». Das sagt Professor Heinrich Oberreuter mit Blick
auf den zur Schau getragenen Stolz. Tradition und Modernisierung
haben den Freistaat weit gebracht. Die Politik bleibt allerdings
Männersache. Kabarettistin Luise Kinseher wurde mit Hass
eingedeckt, als sie als erste Frau beim Starkbierfest auf dem
Nockherberg die bissige Spottrede gegen die politische Elite halten
durfte. Ihre Auftritte als «Mama Bavaria» haben sie dennoch zu
einem Teil der bayerischen Heimat gemacht. Wie die dominante CSU in
Universitätsstädten an Zustimmung verlor, zeigt die Reise nach
Passau und die Suche nach der bayerischen Seele führt zu Musiker
Christoph Well. Er hatte mit der legendären «Biermösl Blosn» die
Volksmusik einst modernisiert und mit satirischen Texten die
Konservativen geschockt. «Stofferl» Well kennt den Klang Bayerns
und setzt sich dafür auch an die Harfe. CSU-Ministerpräsident
Markus Söder definiert im aktuellen Landtagswahlkampf gleich
selbst, was bayerisch ist. «Bayern ist fast zu schön, um wahr zu
sein», beobachtet Publizistin Anna Clauss und erklärt diese
«Mischung aus Wunderland und Schurkenstaat».

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