Hetze, Gewalt und ein Mord: Die Schweiz vor dem Sonderbundskrieg

Hetze, Gewalt und ein Mord: Die Schweiz vor dem Sonderbundskrieg

Am 20. Juli 1845, kurz nach Mitternacht, wurde der Luzerner Ratsherr Josef Leu im Schlaf erschossen. Es war einer der ganz wenigen politischen Morde der Schweiz und fiel in eine Zeit, in der die Schweiz so gespalten war wie seither nie mehr. In die Ze ...
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vor 2 Jahren
Am 20. Juli 1845, kurz nach Mitternacht, wurde der Luzerner
Ratsherr Josef Leu im Schlaf erschossen. Es war einer der ganz
wenigen politischen Morde der Schweiz und fiel in eine Zeit, in der
die Schweiz so gespalten war wie seither nie mehr. In die Zeit vor
dem Sonderbundskrieg. Josef Leu war zu seinen Lebzeiten der
wahrscheinlich populärste Politiker des Kantons Luzern. Der überaus
fromme Mann gilt als Gründer der Katholisch-Konservativen Partei,
aus der später die CVP werden sollte. Er kämpfte gegen die
Säkularisierung und damit auch gegen die Anliegen der Liberalen.
Zwischen diesen beiden Fronten tobte in der Mitte des 19.
Jahrhunderts ein Kampf um die Zukunft der Eidgenossenschaft. Der
Streit endete schlussendlich im letzten Bürgerkrieg der Schweiz,
dem Sonderbundskrieg. Diese Zeitblende erzählt, wie es so weit
kommen konnte und inwiefern Josef Leu und sein Mord zur Spaltung
des Landes beitrugen. Es spricht die Luzerner Historikerin Heidi
Bossard-Borner, eine ausgewiesene Expertin der Geschichte des
Kantons Luzern im 19. Jahrhundert. Zudem kommt Felix Beck zu Wort,
ein Ur-Ur-Ur-Enkel von Josef Leu.

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