Folge 58: Im Auge des Shitstorms – wie steht es um die Debattenkultur im Netz?

Folge 58: Im Auge des Shitstorms – wie steht es um die Debattenkultur im Netz?

Wie das Prinzip des Sea Lioning einen Shitstorm auslösen kann, warum Twitter die „schlimmste Plattform“ ist und wie Memes dabei helfen können, eine digitale Identität zu stiften.
40 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Die Pandemie legt schonungslos offen, wie kaputt die Debattenkultur
in Teilen des Netzes ist. Wissenschafter:innen werden angefeindet,
teils mit Morddrohungen, nur weil sie Fakten kommunizieren.
Politiker:innen und Journalist:innen sind ohnehin – muss man leider
sagen – unter Beschuss und verschiedene Lager stehen sich in den
sozialen Medien unversöhnlich und hart im Ton gegenüber. Welche
Auswirkungen das haben kann, das musste Journalistin Nicole
Diekmann schon Anfang 2019 erfahren. Sie geriet in einen Shitstorm,
nachdem sie „Nazis raus“ getwittert hatte und auf eine Rückfrage,
wer denn alles Nazi sei, ironisch antwortete: „Jede/r, der/die
nicht die Grünen wählt.“ Schon die Rückfrage war Teil einer
Strategie, sie in Bedrängnis zu bringen. Über ihre Erfahrungen und
die Mechanismen von digitaler Kommunikation hat sie das Buch „Die
Shitstormrepublik“ geschrieben. Darüber hat sie bei den MEDIENTAGEN
MÜNCHEN gesprochen. Wir fassen einige ihrer Aussage in dieser Folge
zusammen und schauen uns an, was in Sachen Debattenkultur im Netz
sonst noch wichtig ist. Außerdem: Ilse Aigner, Präsidentin des
Bayerischen Landtags, im Gespräch mit der stellvertretenden
Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung, Alexandra Föderl-Schmid,
über die Rolle von Social Media in der Politik und wie viel
Privatheit dabei erlaubt sein muss.

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